Outdoor Winterbräuche: Die Tschäggättä aus dem Lötschental

Outdoor Winterbräuche: Die Tschäggättä aus dem Lötschental

Tschäggättä sind Gestalten mit Masken aus Arvenholz, Schaf- oder Ziegenfelle über den Schultern und einer Kuhschelle um den Bauch. Traditionellerweise jagen sie im Lötschental im Kanton Wallis, in der Fasnachtszeit den Frauen und Kindern nach und reib ...
57 Minuten

Beschreibung

vor 3 Monaten
Tschäggättä sind Gestalten mit Masken aus Arvenholz, Schaf- oder
Ziegenfelle über den Schultern und einer Kuhschelle um den Bauch.
Traditionellerweise jagen sie im Lötschental im Kanton Wallis, in
der Fasnachtszeit den Frauen und Kindern nach und reiben sie mit
Schnee ein. Während der Brauch in früheren Zeiten den ledigen
Jungmännern vorbehalten war, verstecken sich heute hinter den
Masken und unter den Fellen auch verheiratete Männer, Frauen und
Kinder. Über den Ursprung der Tschäggättä gibt es unterschiedliche
Meinungen. 1549 sollen sich Bürger aus dem Lötschental gegen
ausbleibenden Sold und die Verteuerung von Salz gewehrt haben.
Damit sie nicht erkannt wurden, trugen sie Masken und waren mit
Tierfellen bekleidet. Durchaus möglich ist aber auch, dass der
Brauch heidnischen Ursprungs ist und damit der Winter ausgetrieben
werden soll. Eine weitere Erklärung sind die Schurtendiebe, die in
früheren Zeiten mit Masken verkleidet im Lötschental ganze Dörfer
plünderten. SRF 1 Outdoor Reporter Marcel Hähni stellt den Brauch
in den Mittelpunkt der Treffpunktsendung.

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