Rausch als Waffe – Das Trauma von Krieg und Gewaltherrschaft

Rausch als Waffe – Das Trauma von Krieg und Gewaltherrschaft

1 Stunde 2 Minuten

Beschreibung

vor 1 Jahr

Es ist unfassbar, aber in Europa ist wieder Krieg. Dies gibt
unserer Podcastfolge „Rausch als Waffe“ eine ungeplante nicht
vorhergesehene Aktualität. Rauschmittel zur Steigerung des
Durchhaltevermögens und der Aggressivität von Kämpfenden oder zur
Unterdrückung von Angst und Panik sind immer wieder eingesetzt
worden. Als „Belohnung“ nach der gewonnenen Schlacht und
umgekehrt zur „Linderung“ von Kriegstraumata haben Drogen ihre
fatale Funktion. Weiterhin sollen in dieser Folge Schlaglichter
auf die Rollen von Kunst bei Krieg und Gewaltherrschaft geworfen
werden, die durchaus zwiespältig sind. Da gibt es die
„heroischen“ Schlachtenbilder und andererseits  z. B. das
tief beeindruckende Gemälde Guernica von Pablo Picasso. In der
Musik entsteht ein eigenes Genre – die „battaglia“, in der
musikalisch Schlachten gezeichnet werden. Mit Militärmärschen
wird Musik funktionalisiert, andererseits haben wir alle schon
Friedenslieder gesungen – von „Da pacem domine“ bis „All we are
saying is give peace a chance“, und wir kennen tief berührende
Friedensapelle von Heinrich Schütz bis Benjamin Britten.
Ähnliches gilt für die Literatur: Fragwürdigen „Heldenmut“
feiernde Schriften sowie flammende Friedensapelle und-gedichte.


Wir werden Ausschnitte aus Kompositionen unterschiedlicher
Epochen spielen, und wir werden entsprechende Literatur
rezitieren. Damit wollen wir im Kontext von Rausch und Sucht das
Trauma von Krieg und Gewaltherrschaft thematisieren, im Sinne von
Bertha von Suttner: „Die Waffen nieder!“

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