"Staunend sinn' ich, was geschehn" - Von Wundern und unerhörten Ereignissen

"Staunend sinn' ich, was geschehn" - Von Wundern und unerhörten Ereignissen

53 Minuten

Beschreibung

vor 4 Monaten
Wenn wir hinter der scheinbar festgefügten Realität, hinter der
Mauer der Wirklichkeit etwas ganz anderes, Unbekanntes erahnen,
dann sprechen wir von unerhörten Ereignissen oder von Wundern. Über
sie erstaunen wir, lassen uns von ihnen berühren, stellen sie in
Frage, bezweifeln sie oder lehnen sie als unvernünftig ab. Das
Wunder scheint mit den bekannten Naturgesetzen nicht in Einklang zu
stehen und aller Erfahrung zuwiderzulaufen, in ihm sind das
kosmische Ordnungsgefüge und die biologische Verfasstheit
vermeintlich außer Kraft gesetzt. Das gilt für unerklärliche
Naturphänomene ebenso wie für die in religiösen Texten berichteten
göttlichen Wunder. Theologen, Philosophen und Naturwissenschaftler,
aber auch Dichter haben über die Jahrhunderte verschiedene Theorien
über das Wunder entwickelt. Die Auslegung des Wunders, ob als
tatsächlich sich ereignendes Geschehen oder als symbolisch zu
deutendes Konstrukt, wurde zum Unterscheidungskriterium zwischen
den Religionen und Konfessionen. Und nach wie vor scheiden sich die
Geister der Theologen und der Naturwissenschaftler an der Erklärung
sogenannter übernatürlicher Erscheinungen, an der Interpretation
des Wunders, das in Sprache und Dichtung wie selbstverständlich zu
Hause ist.

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