Gewalt in Beziehungen - Darum gibt es kaum Anzeigen

Gewalt in Beziehungen - Darum gibt es kaum Anzeigen

33 Minuten

Beschreibung

vor 1 Monat

Wir haben in Deutschland ein massives Problem mit
Partnerschaftsgewalt. Laut Bundeskriminalamt sind 2022 etwa
160.000 Menschen sind Opfer von Gewalt in Partnerschaften
geworden. Die Opfer sind zu 80 Prozent weiblich, die Täter sind
zu fast 80 Prozent männlich. Obwohl das Problem so schwerwiegend
und offensichtlich ist, werden laut einer Studie des
Bundeskriminalamtes von 2020 nur knapp 4 Prozent der Fälle von
körperlicher Gewalt in Partnerschaften angezeigt, bei
sexualisierter Gewalt in Partnerschaften sind es sogar nur 0,6
Prozent.


In dieser Episode geht es mit der Familienrechtsanwältin Asha
Hedayati um die Frage, warum die Anzeigequote so gering ist und
wir sprechen darüber, warum eine Verschärfung des Strafrechts
hierfür nicht die Lösung wäre. Außerdem hat
Deutschlandfunk-Nova-Reporterin Lou Zucker Maya (Name geändert)
bei einem Gerichtsprozess begleitet. Maya hat ihren gewalttätigen
Exfreund angezeigt und sagt: mit dem Wissen von heute wüsste ich
nicht, ob ich das alles nochmal auf mich nehmen würde.


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Ihr hört in dieser "Eine Stunde Liebe":


00:02:38 - Asha Hedayati über erste Schritte raus aus einer
gewaltvollen Beziehung


00:07:22 - Deutschlandfunk-Nova-Reporterin Lou Zucker über Maya,
die ihren gewalttätigen Ex-Freund angezeigt hat


00:14:34 - Asha Hedayati über Gewaltschutzverfahren


00:19:40 - Asha Hedayati über mangelhafte Gewaltprävention


00:28:07 - Luis im Liebestagebuch über ein aufregendes Date


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Mehr zum Thema bei Deutschlandfunk Nova:


Notrufnummer: Rund-um-die-Uhr-Hilfe für gewaltbetroffene
Frauen

Gewaltzunahme im häuslichen Umfeld - Männerberatungsstelle:
"Akzeptieren, dass man Opfer geworden ist"



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Den Artikel zum Stück findet ihr hier.


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