025 – Martina Gfrerer: In Bewegung bleiben

025 – Martina Gfrerer: In Bewegung bleiben

Martina war schon immer sportlich aktiv und hat ihre Leidenschaft zum zweiten Standbein aufgebaut. Nun bewegt sie Frauen und Männer im Lungau, im Pongau und auch online.
59 Minuten

Beschreibung

vor 1 Jahr
Martina Gfrerer stammt aus St. Michael im Lungau. Sie hat als Kind
mit dem Schifahren begonnen und ist dann bis zu ihrem fünfzehnten
Lebensjahr Rennen gefahren. Dann hat sie damit aufgehört. Den
genauen Grund weiß sie heute gar nicht mehr. Ihre Eltern waren
damals natürlich nicht begeistert, aber haben es akzeptiert.
Martina berichtet, dass sie streng erzogen wurde und findet das
auch gar nicht schlecht. Sie ist der Meinung, dass man dadurch
ehrgeiziger wird und hat auch an sich selbst den Anspruch in der
Erziehung ihrer Tochter konsequent zu sein. Ein Vorhaben, das ihr
nicht immer leichtfällt. Auch wenn sie damals das professionelle
Schifahren aufgegeben hat, ist sie froh, dass sie gut Schifahren
kann und gibt das auch gerne an ihre Tochter weiter. Nach der
Matura hat sie sich für das Studium für Sportgerätetechnik
entschieden. Dafür musste sie nach Wien ziehen und dort hatte sie
anfangs großes Heimweh und ist fast jedes Wochenende zurück in den
Lungau gependelt. Sie hat sich bewusst für das Studium an einer
Fachhochschule entschieden, weil es entgegen einer Universität mehr
Struktur vorgibt. Da das Studium anfangs sehr technisch war, wollte
sie es fast wieder sein lassen, aber spätestens bei ihrem Praktikum
bei der Firma „Atomic“ wusste sie, dass es das richtige für sie
war. Dort hat sie auch nach dem Studium in der
Oberflächenmaterialentwicklung gearbeitet. Der Job machte ihr
großen Spaß, aber nach einigen Jahren stellt sie sich die Frage ob
sie immer das gleiche machen wollte. Sie war eingebettet in ein
gutes Team und einer tollen Firma, aber es gab leider keine
Möglichkeit zur Weiterentwicklung für Martina. Der Kommentar zu
ihrem Einkommens-Gap gegenüber einem männlichen Kollegen, dass sie
ohnehin schon die „bestbezahlteste Frau im Stockwerk“ sei,
erleichterte ihr die Entscheidung einen Jobwechsel vorzunehmen.
Ihre nächste Station war ein Automobilzulieferant, wo sie zuerst in
der Prozesstechnik und dann aber bald als Fertigungsleiterin
gearbeitet hat. Das war für Martina eine intensive Zeit, die teils
mühsam aber in jedem Fall sehr spannend war. Sie musste 70
Mitarbeiter:innen leiten und hat sich die dafür notwendigen
Fähigkeiten durchs Tun angeeignet. Eigentlich musste sie dort die
ganze Zeit „Feuer löschen“, und sie wusste morgens eigentlich nie
wie der Tag verlaufen würde. So hat sie jeden Tag etwas Neues
gelernt. „Irgendwie geht’s dann schon“, meint sie lächelnd. Martina
hat die Corona Zeit genutzt, um sich selbst nochmal fortzubilden
und hat eine Ausbildung zur Fitness- und Personal Trainerin
gemacht. Ihre Freundinnen haben sie ermutigt, ihre Leidenschaft zum
Beruf zu machen, und so arbeitet sie seit Beginn des Jahres in
diesem Bereich. Auch hier hat sie schon wieder vieles gelernt.
Damit wir keine Ausrede mehr haben, hat sie uns auch gleich ein
Sport-Startersackerl überreicht. Heute ist sie der Meinung, dass
sie am Anfang zu viel wollte und nimmt die Sachen jetzt lockerer:
„Je weniger man sich reinsteigert, desto leichter fliegen einem die
Dinge zu.“ Diese Leichtigkeit sieht man Martina an und auch die
Freude, die sie an ihrem Tun hat. Für ihre Selbständigkeit wünscht
sie sich, dass sie Menschen mit ihrem Wissen und ihrer Erfahrung
helfen und ihnen Freude an der Bewegung vermitteln kann. Welch
schönes Ziel. Wir wünschen ihr alles Gute für ihren Weg und auch zu
ihrem Geburtstag am 01.Oktober, dem Ausstrahlungstermin ihrer
Folge. HAPPY BIRTHDAY

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