Bitcoin, Twint oder E-Franken: Was ist das Geld der Zukunft?

Bitcoin, Twint oder E-Franken: Was ist das Geld der Zukunft?

Immer öfter zahlen die Schweizerinnen und Schweizer elektronisch. Apps wie Twint haben den Griff zum Portemonnaie ersetzt. Bitcoins behaupten wie elektronisches Bargeld zu funktionieren. Nun reagieren die Zentralbanken: E-Euros sind in der Entwicklung ...
36 Minuten

Beschreibung

vor 5 Monaten
Immer öfter zahlen die Schweizerinnen und Schweizer elektronisch.
Apps wie Twint haben den Griff zum Portemonnaie ersetzt. Bitcoins
behaupten wie elektronisches Bargeld zu funktionieren. Nun
reagieren die Zentralbanken: E-Euros sind in der Entwicklung, über
einen E-Franken wird laut nachgedacht. Auf dem Weg zur bargeldlosen
Gesellschaft Bargeld ist auf dem Rückzug. Die Corona-Pandemie hat
den Trend zum bargeldlosen Einkaufen noch verstärkt. Mittlerweile
zahlen viele sogar den Kaugummi im Kiosk oder das Gemüse auf dem
Markt per Karte oder App. Befindet sich die Schweiz deshalb auf dem
Weg in eine bargeldlose Gesellschaft? Und was bedeutet es, wenn
Noten und Münzen immer mehr verschwinden? Um diese Fragen zu
beantworten, richten Forschende ihren Blick auf Skandinavien. Dort
ist Bargeld als Zahlungsmittel praktisch verschwunden. Soziale
Bindungen haben sich dadurch verändert und die Gefahr der
Verschuldung steigt. Das grösste Problem: Elektronisch zahlen, ohne
eine Datenspur zu hinterlassen, ist zurzeit noch nicht möglich.
Digitales Geld, dass man wie Bargeld anonym und direkt ausgeben
kann, wäre deshalb von grossem Vorteil. Das Rennen um den E-Franken
Gleich mehrere Organisationen versuchen momentan, einen
Digitalfranken zu schaffen. Einige setzen dabei auf die Blockchain.
Die Technologie hinter Kryptowährungen, wie dem Bitcoin. Einen
anderen Weg geht der Berner Informatikprofessor Christian Grothoff.
Dank dem Bezahlsystem GNU Taler, das er mitentwickelt hat, kann man
sich die digitale Kopie einer Währung aufs Mobiltelefon laden. Bald
soll man in Basel so mit einer digitalen Lokalwährung komplett
anonym bezahlen können. Noch zurückhaltend in Sachen E-Geld ist
dagegen die Schweizerische Nationalbank. Einen digitalen Franken
für die breite Bevölkerung wird es von der SNB in naher Zukunft
nicht geben. Die Zukunft des Geldes «Einstein» will herausfinden,
wie und vor allem mit welchen Währungen künftig bezahlt werden
soll. Gemeinsam mit dem Geldökonomen und Podcaster Fabio Canetg
unternimmt Moderator Tobias Müller eine Reise, die ihn vom
Bundesplatz – unter dem die Goldreserven der Schweiz liegen sollen
– in die «Bank der Zukunft» führt. Und erfährt, dass es beim Geld
der Zukunft weniger um Noten und Münzen geht, dafür umso mehr um
Vertrauen.

Kommentare (0)

Lade Inhalte...

Abonnenten

15
15
:
: