Bessere Ausdauerleistung durch Ketose - Triathloncoach Matthias Plunser | Folge #116

Bessere Ausdauerleistung durch Ketose - Triathloncoach Matthias Plunser | Folge #116

Folge #116 So verbesserst du deine Leistung im Ausdauersport mit ketogener Ernährung Mein Gast in dieser Folge ist der Triathlon Coach Matthias Plunser Du lernst in dieser Folge: - Wie setzt man Paleo für Ausdauersport um - Marathon und Triathlon mit weni
17 Minuten

Beschreibung

vor 6 Jahren
In Folge #116

Das Video der aktuellen Folge direkt auf Youtube öffnen


Bitte beachten Sie auch immer den aktuellen
"Haftungsausschluss (Disclaimer) und allgemeiner Hinweis zu
medizinischen Themen" auf
https://paleolowcarb.de/haftungsausschluss/


#geNUSS[explosion] von [næhr:sinn] - das low carb knusper nuss
müsli


[næhr:sinn] geNUSS[explosion] ist ein hochwertiges low-carb*
Müsli und besteht zu 100% aus natürlichen Zutaten. Es ist gut als
Frühstück und Snack und hat nur 13,7g verwertbaren Kohlenhydraten
auf 100g.
Es ist getreidefrei und sojafrei. Perfekt für den Start in den
Tag.
Wir verarbeiten nur hochwertigste, nährstoffreiche Zutaten, die
dich länger satt machen und nachhaltig mit Energie versorgen. Wir
nutzen ballaststoffreiche Kokosnuss, Erdmandel und heimische
Nüsse.


Mehr darüber erfährst du auf lowcarbmüsli.at oder auf Amazon.de


Und nicht vergessen: Wenn du uns auf Youtube siehst, und wenn du
es noch nicht getan hast, dann abonniere unseren Kanal „Evolution
Radio Show“


Dies ist eine Wiederholung. Die Erstausstrahlung war am 12.
Oktober 2015.


Mein Gast in dieser Folge ist der Triathlon Coach Matthias
Plunser.


Du lernst in dieser Folge


Wie setzt man Paleo für Ausdauersport um

Marathon, Triathlon und die Ketose (Paleo mit weniger
Kohlenhydraten)

Unterschiede Trainingsphase und Wettkampf

Verpflegung im Wettkampf

Transskript - die komplette Folge

Julia: Hallo Matthias.


Matthias: Servus Julia.


Julia: Schön, dass du da bist. Freut mich, dass du Zeit hast für
die Evolution
Radio Show, mit mir zu reden. Erzähle mal ein bisschen was über
dich kurz, was
du machst und wie du die ganze, auch in diese
Ernährungsgeschichte und Paleo und
so reingekommen bist.


Matthias: Mhm (bejahend). Also ich bin da vor 3 Jahren ungefähr
reingekommen,
über den Triathlon, habe sehr viel ausprobiert, habe auch
verschiedene
Ernährungsformen ausprobiert, von veganer Ernährung oder Richtung
vegan. Das hat
sich bei mir ein bisschen negativ ausgewirkt, weil ich einfach
gesundheitlich
dann Probleme bekommen habe und bin dann über eine gute
Dokumentation, die ich
auf 3Sat gesehen habe über unsere Vorfahren, die
Steinzeitmenschen, was wir von
ihnen lernen können, einfach zurückkommen zu der Idee, die ich
schon vorher mal
aufgefasst gehabt habe über Joe Friel und Loren Cordain und habe
mir dann
einfach das Buch besorgt und habe mich mal reingelesen in die
Pale-Ernährung und
so meine Ernährung umgestellt. Und jetzt mache ich eigentlich
seit 3 Jahren
Paleo und habe sehr viel ausprobiert, immer weitergebildet, immer
mehr, was gibt
es Neues? Und mittlerweile gibt es ja wirklich sehr viel, wo man
lernen kann,
von vielen Leuten Erfahrungsberichte und Studien und so weiter.


Julia: Und unser großes Thema heute ist ja eigentlich, wie man
praktisch diese
Art der Ernährung gerade für Ausdauersportler, Triathleten,
Ironman und so
weiter umsetzen kann, Marathonläufer. Und zwar nicht nur jetzt
auf Paleo,
sondern sogar noch den Schritt weiter in die Ketose hinein. Da
ist es natürlich
sicherlich auch wie soll ich sagen ein Thema, das für viele
vielleicht sogar wie
ein Gegensatz wirken mag, weil es ist ja das Dogma, dass du
Kohlenhydrate
brauchst für Ausdauersport und wie passt das zusammen. Also
einerseits würde
mich interessieren, wieso wolltest du das jetzt ausprobieren,
dann sozusagen den
Schritt in die Ketose hinein und was sind da so jetzt deine
Erfahrungen
persönlich da drüber?


Matthias: Ich habe gleich mal am Anfang, wo ich das umgestellt
habe, bin ich
draufkommen oder habe gespürt, dass diese Leere, also dass sie
unbedingt
nachfüllen muss mit Kohlenhydrate, dass ich, dass das einmal
nicht mehr da war
und das habe damals schon ziemlich cool gefunden und habe es mir
halt noch nicht
richtig erklären können. Mittlerweile kann ich das natürlich und
habe jetzt


Julia: Wie lange hat das gedauert?


Matthias: So diese 10 Tage, 2 Wochen, die man halt so immer als
Grundsatz liest.
nehmen. Und vor ein paar Monaten bin ich eben dank dir auch
irgendwie über den
Ben Greenfield gestolpert und diese FASTER-Studie bezüglich
Ketose und
Ausdauersport und das hat mich einfach brennend interessiert und
mein neues Ziel
war: Ich möchte jetzt ein Fat Burning Beast werden. Das muss
jetzt sein und
wollte das natürlich einfach ausprobieren und hab’s ausprobiert
und durchgezogen
und es hat mich wieder auf neue sehr interessante Erfahrungen bei
mir selber
gebracht. Auch mit Leuten, mit denen ich zusammenarbeite. Ich
weiß jetzt im
Austausch bei uns super umsetzbar. Ich habe bemerkt, dass ich im
Training wie
auch bei Wettkämpfen einfach viel weniger Verpflegung brauche,
ich habe ein
neues Körpergefühl ein bisschen kennengelernt, weil ich 6, 7
Stunden am Tag ohne
etwas dazwischen zu essen, nur unterwegs war und aber mich nie
müde gefühlt
habe. Solche Sachen.


Julia: Super. Es gibt auch immer einen Unterschied zwischen der
Ernährung, die
man so macht und wenn man im Training es macht und zwischen der,
wie man sie
umsetzt während einem Wettkampf. Vielleicht kannst du da kurz
Beispiele geben?
Also beispielhaft, wie würde eine klassische Ernährung für dich
ausschauen, wenn
du in deiner Trainingsphase bist und wie würdest für einen
Wettkampf dieses
Ernährungskonzept umsetzen?


Matthias: Ganz wichtig ist, dass ich zum Beispiel verschiedene
Versuche gemacht
habe im Training in der Früh nüchtern zu trainieren. Wie lange
geht das? Also
auf welche Zeit? Zum Beispiel am Rad bin ich bis eineinhalb
Stunden gekommen,
auch mit intensiven Inhalten dazwischen, so GR2 Trainings und so,
ich dann aber
nach 90 Minuten einfach gemerkt habe: Okay, jetzt muss ich. Auch
beim Laufen,
kein Problem so trainingsmäßig, aber natürlich nur bis zu einer
bestimmten
Geschwindigkeit oder Intensität. Und alles, was darüber hinaus
war, habe ich
natürlich müssen mit vorher frühstücken. Das Frühstück, ich esse
sehr gerne
Eier, also Eieromelette zum Beispiel immer mit einem grünen
Blattgemüse dabei,
Spinat oder Mangold und dann gebe ich meistens noch irgendeinen
Schinken oder
was rein.


Julia: Und das ist dann kein Problem, also so frühstücken und
wieviel Abstand
zum Training?


Matthias: Das Interessante ist, dass ich da meistens nur ein bis
eineinhalb
Stunden Abstand zum Training gehabt habe, manchmal sogar weniger.


Julia: Wie ist es vom Magen her dann?


Matthias: Überhaupt kein Problem. Nein. Da habe ich mich einfach
energievoll
geladen gefühlt und genau. Diesen Butterkaffee oder Bullet Proof
natürlich,
gibt’s keinen Weg mehr vorbei.


Julia: Als Doping.


Matthias: Ja. Doping in der Früh.


Julia: Doping in der Früh. Und wenn du dann, also nimmst du dir
dann zum
Training, wenn du längere Strecken, länger Radausfahrten machst,
was nimmst du
dir dann mit?


Matthias: Bei den Radausfahrten habe ich so schon mit Reis
experimentiert zum
Beispiel. Also, wenn es jetzt länger geht wie 3 Stunden oder so,
natürlich nach
eineinhalb Stunden habe ich dann nachgeladen. Ich habe jetzt
letztes Wochenende
mal die leidvolle Erfahrung gemacht, dass ich zweieinhalb Stunden
ohne gefahren
bin und dann mitten am Bergeingang,


Julia: War Schieben angesagt.


Matthias: Das macht einfach Wupp. Nein, ich habe halt ein
bisschen
kürzergetreten. Aber es war halt wieder so okay, so weit kann ich
nicht gehen
ohne.


Julia: Nimmst du dir da, weil ketogen heißt ja auch, dass man
sehr viel Fett
hat. Gibt‘s da irgendwas, was man sich auch mitnehmen kann?


Matthias: Du kannst dir natürlich gut so Sachen mitnehmen, dass
du, man muss ein
bisschen mit der Verpackung arbeiten, aber man kann halt mit
Mandelmus und so
schon ein bisschen experimentieren, dass man da was
zusammenmischt. Bei mir war
das jetzt nie so ausschlaggebend auf die Länge hin, weil wo ich
jetzt gesagt
habe: Okay ketogen und meine Wettkampfdistanzen sind Kurzdistanz,
Sprintdistanz,
mache ich das Training weniger umfangreich, dafür mehr auf
Intensitäten
aufgebaut. Was aber sehr zielführend war. Ich habe dann ein paar
lange
Ausfahrten nicht das Problem gehabt, dass ich nicht mithalten
hätte können oder.


Julia: Und bis zum Wettkampf hin jetzt. Wie würdest du sagen, ich
meine es macht
ein bisschen Unterschied, ob ich eine Sprintdistanz, eine
olympische oder
richtigen Iron Man mache, aber wie würdest du zum Beispiel jetzt
für eine
kürzere Distanz, jetzt aber was schon ein bisschen mehr als 2, 3
Stunden dauert
wahrscheinlich, für so einen Wettkampf essen an dem Tag? Was isst
du dann, was
nimmst du dir mit oder für jemanden, der jetzt kein Iron Man
macht.


Matthias: Wenn der Wettkampf eher am Nachmittag ist oder so, dann
frühstücken
wie immer. Das, was ich halt am liebsten mag und gut vertrag.
Wenn der Wettkampf
am Vormittag startet, dann hängt es halt davon ab, wie früh kann
ich vorher
frühstücken oder wie will ich oder wie geht sich das aus? Dann
ist zum Beispiel
dieser Coal Shake mit Kokosmilch und Butter, Kokosöl, also mit
Fett ordentlich
versorgen, MCT Öl, da gebe ich dann vielleicht eine Banane rein.
(Julia:
Natürlich.) Nicht nur Beeren oder so, sondern dass ich eben auch
einen gewissen
Kohlenhydratanteil drinnen habe und das sollte dann eigentlich 2
Stunden vorm
Wettkampf, sollte mir das eigentlich voll.


Julia: Du brauchst währenddessen dann eigentlich nichts außer
Wasser?


Matthias: Genau. Wenn es jetzt eineinhalb Stunden also
Sprintdistanz zwischen
ein, eineinhalb Stunden, ist das super. Wenn es jetzt auf die
olympische Distanz
geht, wo ich 2 bis 3 Stunden unterwegs bin, muss ich natürlich
schon überlegen,
was nehme ich mit? Verpflege ich mich am Rad immer ein bisschen
mit zum Beispiel
Reisbällchen mit, da gebe ich Rührei rein, das mische ich so
zusammen in den
Ofen und dann wird das fest und das kann man sich einfach beim
Trikot reingeben.
Ist vielleicht für Sportler reicht das. Wenn man jetzt keine
Sekunde verlieren
will, muss ich mir vielleicht schon überlegen, welches Gel oder
mit welcher
Stärke kann ich arbeiten, wo ich mir was in der Flasche
zusammenmixe.


Julia: Ich meine, es gibt ja da, auch der Ben Greenfield erwähnt,
dass man
vielleicht Reisstärke


Matthias: Reisstärke. Genau.


Julia: Hast du da erfahrung gemacht?


Matthias: Es gibt dieses UCAN Super Starch zum Beispiel, das habe
ich. Habe ich
mir mal überlegt, wie ich das am besten herbekomme, aber es war
ein bissel
umständlich. Und ich habe dann schon einmal Versuche gemacht,
aber jetzt eine
einfache Kartoffelstärke hernehmen, es ist ja geschmacklich nicht
so wertvoll.


Julia: Das hätte ich nicht aufgegessen.


Matthias: Genau.


Julia: Jetzt haben wir vorhin gesprochen von verschiedenen
Distanzen.
Unterscheidest du da, ob das Radfahren, Laufen oder Schwimmen ist
oder ob das
eine Kombination aus diesen Sachen ist?


Matthias: Ja. Also beim Radfahren kann ich immer feste Nahrung zu
mir nehmen,
weil einfach der Körper am wenigsten beansprucht wird. Ja, genau.
Beim Laufen
ist es mir eigentlich schon sehr lieb, wenn ich nichts im Magen
liegen habe. Vor
allem merkt man da einfach, der Joe Friel sagt das ja ganz nett:
Es sind ja nur
2 Prozent. Aber die 2 Prozent können halt so viel ausmachen.


Julia: Ja vor allem, wenn man es nicht nur als Hobbysport macht…


Matthias: Ja, genau.


Julia: Vielleicht für einen Verein läuft oder.


Matthias: Ja genau. Und auch selber sich an seine Zeiten misst.
Und beim
Schwimmen ist halt schon sehr wichtig, was vertrage ich gut? Es
gibt da ja
eigentlich keine Untersuchungen, die sagen, dass, wenn man was
hat gegessen hat,
dass man dann nicht schwimmen kann oder so, wie viele glauben.


Julia: Das wäre auch irgendwie ungünstig, glaube ich für die
Evolution.


Matthias: Ja genau. Das wäre ein bisschen ungünstig. Also da habe
ich auch
weniger Probleme. Aber beim Laufen ist es schon gescheit, wenn
ich halt wirklich
schaue, wenn ich im Wettkampf was zu mir nehme, dass es eher
flüssig ist.


Julia: Und hast du das jetzt, hast du schon die Gelegenheit
gehabt, das mit
anderen auch auszuprobieren?


Matthias: Ich habe ein paar von meinen Athleten, denen ich
Ernährungspläne oder
Konzepte ein bisschen so liefere, das heißt, wir reden einfach
darüber, was ist
meiner Meinung nach für sie gut und das setzen sie auch um. Und
habe eigentlich
da sehr gute Erfolge und sehr gute Rückmeldungen. Das eine, was
das Gewicht
anbelangt.


Julia: Ja das wollte ich nämlich gerade frage, ob es da
Ergebnisse gibt.


Matthias: Also so innerhalb von 2 Wochen diese klassischen 4 bis
5 Kilo,
einfach, weil der Körper was Anderes bekommt, was er vielleicht
besser
verarbeiten kann.


Julia: Was ja gerade im Ausdauersport ja oft sehr wichtig ist


Matthias: Ja, das macht voll viel aus.


Matthias: Man weiß ja, jeder Kilo beim Laufen. Und
leistungsmäßig, sagen wir mal
so, wenn es leistungsmäßig dasselbe ist wie vorher, aber ich
fühle mich besser,
dann ist es schon ein Vorteil.


Julia: Genau. Vor allem das war ja oft, also die Angst, dass man
schlechter
wird, dass man einfach nicht mehr Leistung bringen kann. Aber
wenn die Ernährung
dahingehend ändere und auf jeden Fall Gewicht verliere und
zumindest die
Leistung auf jeden Fall nicht schlechter wird. Es gibt auch
Hinweise bzw. in der
Literatur findet man, dass die ketogene Ernährung die
Regeneration verbessert.
Hättest du da was bemerkt an dir selber jetzt?


Matthias: Ja schon. Also ziemlich stark nämlich nach Wettkämpfen.
Wenn ich jetzt
nach Wettkämpfen über das Finish ein Buffet hergefallen bin wie
ich das gerne
gemacht habe immer früher, habe ich immer das Problem gehabt,
dass ich am
nächsten Tag Zustände erlitten habe, wie es mir sonst ergangen
ist, wenn ich am
Freitag ein bisschen mehr getrunken habe. Und dass sind so
richtige
Katerzustände, Kopfschmerzen, leichte Übelkeit und so. Und
seitdem, dass ich mir
halt bei Wettkämpfen dann einmal Verpflegung mitnehme für nach
dem Wettkampf
ganz speziell, geht's mir halt einfach viel schneller viel
besser. Es dürfte da
einfach der Körper, jetzt ist er eh schon ausgelaugt und ermüdet
und oxidativer
Stress und so. Und wenn ich dann Nahrungsmittel zu mir nehme, die
jetzt nicht
unbedingt voll super sind für mich, dann ist das natürlich
doppelt und dreifach
geht das in die Hose. Und ich glaube, das merkt man, da merkt man
es am meisten
und natürlich dann auch bei intensiven Trainingseinheiten und so.
Wenn ich einen
regenerativen Lauf mache, dann kurble ich schon die Regeneration
an.


##Artikel


Profi-Athleten auf einer ketogenen Ernährung – Die FASTER Study


##Website


Paleo Low Carb - JULIAS BLOG | (auf Facebook folgen)

Superhumanoid - PAWELS BLOG Super | (auf Facebook folgen)



Bitte beachten Sie auch immer den aktuellen "Haftungsausschluss
(Disclaimer) und allgemeiner Hinweis zu medizinischen Themen" auf
https://juliatulipan.com/haftungsausschluss/

Kommentare (0)

Lade Inhalte...

Abonnenten

15
15
:
: