"Zu wissen, was schön ist, schützt Kinder vor sexualisierter Gewalt"

"Zu wissen, was schön ist, schützt Kinder vor sexualisierter Gewalt"

Verbote sollen Übergriffe auf Kinder verhindern. Nur schüren sie auch Angst und Scham, sagen die Sexualpädagogen Stefanie Bohle und Carsten Müller. Das nützt den Tätern.
1 Stunde 18 Minuten

Beschreibung

vor 6 Monaten
Die Prävention von sexualisierter Gewalt fange im Kleinen an, sagt
der Sexualpädagoge Carsten Müller. Gerade wenn es um Kinder gehe,
seien GPS-Tracker für Grundschüler sowie Schutzkonzepte, die Ängste
vor Fremden schüren oder nur darauf fokussieren, Nein sagen zu
können, der falsche Weg. "Wenn wir nur Schutz denken, dann
verhindern wir nicht nur potenzielle Gefahren, sondern auch Leben,
Entwicklung und Erfahrung", sagt die Sexualpädagogin Stefanie
Bohle. Der erste Kontakt mit Sexualität sollte ein positiver sein.
Denn Grenzen erkennen Menschen vor allem dann, wenn sie ihre
Gefühle benennen können, eine gute Körperwahrnehmung haben und
wissen, was ihnen guttut. Und das beginnt im Kindesalter. Mit den
Podcasthosts Melanie Büttner und Sven Stockrahm besprechen die
beiden Sexualpädagogen, was es wirklich braucht, um sexualisierte
Gewalt zu verhindern. Sie geben Tipps und Rat auch für konkrete
Situationen und nicht nur für Eltern. Mehr zu unseren Gästen und
weitere Infos - Carsten Müller ist Sozial- und Sexualpädagoge sowie
ausgebildeter Sexual- und Paartherapeut und führt eine eigene
Praxis in Duisburg. Auf spektrum.de schreibt er die Kolumne "Sex
Matters". Zusammen mit der Autorin Sarah Siegl und der
Illustratorin Emily Claire Völker hat er 2021 das Kinderbilderbuch
"Von wegen Bienchen und Blümchen – Aufklärung, Gefühle und
Körperwissen für Kinder ab 5" veröffentlicht. - Stefanie Bohle ist
ebenfalls Sozial- und Sexualpädagogin, Fachtrainerin für
Gewaltprävention sowie Kampfkunsttrainerin. Sie arbeitet ebenfalls
in der Duisburger Praxis für Sexualität. - Aktuelle Daten zu
sexualisierter Gewalt gegen Kinder und Erwachsene sind in der
Polizeilichen Kriminalstatistik des Bundeskriminalamts erfasst. -
Unter medien-kindersicher.de finden Eltern Informationen und Hilfe,
wie sie etwa Smartphones oder Tablets, aber auch Dienste und Apps
für ihre Kinder so einstellen, dass sie sicher im Netz unterwegs
sind. - Auf klicksafe.de gibt es viele Hinweise und Angebote, wie
sich Kinder und Jugendliche besser vor Cybermobbing, Hatespeech
oder Gewaltdarstellungen schützen lassen. - Auf den Seiten der
Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) finden sich
viele Informationen, etwa zur Prävention von sexuellem
Kindesmissbrauch. - In dieser Folge empfiehlt Carsten Müller das
Aufklärungsbuch "Sex in echt – Offene Antworten auf deine Fragen zu
Liebe, Lust und Pubertät" von Nadine Beck, Rosa Schilling und
Sandra Bayer. - Infos zu Sexualität und Aufklärung gibt es auch auf
lilli.ch, einem Schweizer Onlineangebot für sexuelle Gesundheit. -
Das Hilfeportal sexueller Missbrauch bietet Hilfe für Betroffene
von sexueller Gewalt in der Kindheit, ihre Angehörigen und andere
Menschen, die sie unterstützen wollen. Weitere Sexpodcastfolgen zum
Thema - "Kindern kann man nicht nur sagen: Sex ist, wenn zwei sich
lieb haben" - "Es sind die sexuellen Inhalte, die Kinder am meisten
verstören" - Mama, was ist ficken? Alle Sexpodcastfolgen auch auf
www.zeit.de/sexpodcast. Kennst du unser Buch? "Ist das normal?
Sprechen wir über Sex, wie du ihn willst" Folgt den
Sexpodcasthosts, der Ärztin und Sexualtherapeutin Melanie Büttner
und dem ZEIT-ONLINE-Ressortleiter Wissen, Sven Stockrahm, auf
Instagram unter @dr.melanie.buettner und @svensonst. [ANZEIGE] Mehr
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