Prozesse gegen Regimegegner in Russland: Wie viel Stalin steckt in Putin?

Prozesse gegen Regimegegner in Russland: Wie viel Stalin steckt in Putin?

27 Minuten

Beschreibung

vor 8 Monaten
In Russland kritische Fragen zu stellen ist gefährlich. Schon wer
einen - aus Sicht des Kremls - kritischen Kommentar liked oder
teilt, kann verhaftet werden. Offen zu demonstrieren ist kaum mehr
möglich, immer noch ist es dort verboten, den Krieg gegen die
Ukraine Krieg zu nennen. Wer das Regime kritisiert, riskiert für 20
Jahre und mehr in Straflagern zu landen. Beobachter erkennen darin
einen Rückfall in die Zeiten von Stalins Terror. Diese Woche wurden
drei Putin-Kritiker verurteilt, unter ihnen der auch im Westen
bekannte Alexej Nawalny, der nach einer Vergiftung in Deutschland
behandelt wurde und seit seiner Rückkehr 2021 inhaftiert ist. Vor
Gericht haben die Angeklagten das Recht zu einem letzten Wort.
Viele nutzen das, um sich noch einmal kritisch zu äußern. Die
sibirische Journalistin Maria Ponomarenko etwa wird mit den Worten
zitiert, hinter Gittern gebe es mehr anständige Menschen als in der
Regierung. Alexej Nawalny wirft dem Kreml Einschüchterung der
Öffentlichkeit vor und hat sogar ein Buch herausgebracht mit seinen
Reden vor Gericht. Wie passt das zusammen mit der Unterdrückung der
Meinungsfreiheit in Russland? Und: Wie lange wird es das letzte
Wort noch geben? Dazu ein Gespräch mit ARD-Korrespondent Frank
Aischmann, der für das Studio Moskau über Russland berichtet.
Weitere Themen in der Sendung: Der Kampf um die Anerkennung von
Corona-Impfschäden und die Türkei ein halbes Jahr nach dem
Jahrhundertbeben.

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