Militär und Gesellschaft in Ost- und Westdeutschland 1970-1990

Militär und Gesellschaft in Ost- und Westdeutschland 1970-1990

17 Minuten

Beschreibung

vor 8 Monaten

In dieser Folge von Angelesen, dem Buchjournal des
Zentrums für Militärgeschichte und Sozialwissenschaften der
Bundeswehr stellen wir das Buch von Jörg Echternkamp "Militär und
Gesellschaft in Ost- und Westdeutschland 1970-1990" vor. Das Werk
erschien im Jahr 2021 im C.H. Links-Verlag.


Wissenschaftlicher Direktor Professor Dr. Jörg Echternkamp ist
Historiker und leitet den Projektbereich Militärgeschichte den
Projektbereich Internationale Militärgeschichte nach 1945 am
Zentrum für Militärgeschichte und Sozialwissenschaften der
Bundeswehr. Mit der Buchreihe "Deutsch-deutsche
Militärgeschichte" betreibt das Zentrum für Militärgeschichte und
Sozialwissenschaften der Bundeswehr (ZMSBw) ein weiteres
Großprojekt, dessen bisherige Erträge unser Wissen über die
Geschichte der beiden deutschen Staaten in ihrem
Wechselverhältnis zwischen 1949 und 1990 auf vielerlei Weise
bereichern. Keiner näheren Begründung bedarf, dass in Zeiten der
Staaten‑ und Blockkonfrontation dem Militär ein besonderer
Stellenwert zukommt. Jörg Echternkamps Band betrachtet erstmals
die Militärgeschichte beider deutscher Staaten in der
Nachkriegszeit gemeinsam und liefert zudem einen wichtigen
methodischen Beitrag zur Militärgeschichte als
Zeitgeschichte. 
Fazit

Die Streitkräfte spielten im Kalten Krieg eine Schlüsselrolle.
Doch selbst neuere Veröffentlichungen zur deutschen Geschichte
zwischen 1945 und 1990 blenden sie weitgehend aus. In diesem Band
nehmen renommierte Fachleute aus Europa und den USA erstmals die
DDR und die Bundesrepublik gemeinsam in den Blick. Wie waren
Nationale Volksarmee und Bundeswehr organisiert? Auf welche Weise
nutzten sie die "geteilte" Vergangenheit zur Traditionsstiftung?
Wie stellten sich die beiden Seiten dar, und wie wurden sie
wahrgenommen? Vergleich und Verflechtung einerseits,
internationale Einordnung andererseits - dieses Vorgehen eint die
20 Beiträge. Thema und Methode sorgen für einen innovativen
Beitrag zur deutschen Zeitgeschichte im Ost-West-Konflikt.


Artikeltext: Dr. Stefan Brenner
Sprechtext: Dr. Christoph Kuhl
Sprecher/Produktion: Christoph Jan Longen

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