#116 Molekularbiologe Daniel Wallerstorfer: Wie wir die Macht der Gene für uns nützen

#116 Molekularbiologe Daniel Wallerstorfer: Wie wir die Macht der Gene für uns nützen

Eigentlich wollte unser Gast ja Dinoforscher – also Paläontologe – werden. Das war sein Berufswunsch als Kind. Mittlerweile ist er erwachsen und hat sich für eine Karriere als Molekularbiologe und Biotechnologe entschieden. Er studierte in England und...
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Niki Löwenstein und Holger Potye jede Woche im Gespräch mit inspirierenden Menschen zu den Themen Ernährung, Bewegung, Bewusstsein und Erholung. Wie gelingt unseren Gästen das, was für sie ein gutes Leben ausmacht?

Beschreibung

vor 2 Jahren
Eigentlich wollte unser Gast ja Dinoforscher – also Paläontologe –
werden. Das war sein Berufswunsch als Kind. Mittlerweile ist er
erwachsen und hat sich für eine Karriere als Molekularbiologe und
Biotechnologe entschieden. Er studierte in England und hat sich
heute mit seiner eigenen Firma Novogenia nahe Salzburg angesiedelt.
Den Dinos ganz abgeschworen hat er allerdings nicht – immerhin ist
sein Ehering aus einem echten Dinoknochen gefertigt.

Im Podcast mit carpe diem-Host Holger Potye gewährt Daniel
Wallerstorfer einen Einblick in die wunderbare Welt der Gene und
verrät sein Langzeit-Ziel: genetische Krankheiten auszurotten. Dies
will er über zwei Ebenen erreichen. Step 1: die eigenen Gene zu
analysieren, um Informationen zu bekommen, wie man Krankheiten
verhindern kann. Im zweiten Schritt will er dann Gendefekte
reparieren.

Weiters erklärt der Molekularbiologe, warum ein persönlicher
Gentest so wertvoll für uns sein kann. Er liefert nämlich wichtige
Informationen über mögliche Allergien, Intoleranzen und Co, die wir
in unserem genetischen Programm mit auf den Weg bekommen haben. So
kann man z.B. erfahren, ob man laktoseintolerant ist, ob ein
erhöhtes Thromboserisiko besteht, welche Lebensmittel uns eher dick
machen (und welche wir bedenkenlos futtern können, weil auch das
genetisch vorprogrammiert ist) und (ganz wichtig) ob wir bestimmte
Medikamente nicht vertragen, weil unser Körper sie nicht richtig
abbauen kann.

Daniel erläutert weiters, wie Gendefekte entstehen (ein simpler
Kopierfehler), ob Kaffee tatsächlich gegen Brustkrebs hilft, was es
mit dem Fluch der Kelten (Eisenspeicherkrankheit) auf sich hat,
warum Salamander vier Mal so viele Gene wie wir Menschen haben und
welche Gene wir im Lauf der Evolution verloren haben. Zum Beispiel
konnten wir einmal selbst Vitamin C produzieren. Diesem Gen haben
wir aber seltsamerweise den Laufpass gegeben.

Und der Molekularbiologe erklärt, warum die genetische Prävention –
also mit dem Wissen über den eigenen Gen-Mix, Krankheiten zu
vermeiden – uns das Leben retten kann. Außerdem gewährt er einen
Blick in den Status quo – zum Beispiel kann man einige
Augenkrankheiten heute schon mit Gentherapie heilen – und in die
Zukunft der Genforschung. Ja, genau: die Sache mit dem ewigen Leben



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