Beschreibung

vor 13 Jahren
Die vorliegende Arbeit versucht mittels eines diskurs- und
gedächtnistheoretisch fundierten Zugangs zu ergründen, welcher
Bestand an historischen Fakten, materiellen und immateriellen
Erinnerungen, Deutungsoptionen und Erinnerungsstrategien anlässlich
des 60. Jahrestages des Kriegsendes im Jahr 2005 in Deutschland und
den USA über den Zweiten Weltkrieg in der Öffentlichkeit präsent
bzw. dominant sind. Diese Fragestellung erhält insbesondere mit
Blick auf die schwindende Anzahl an primären Erfahrungsträgern, dem
damit einhergehenden Übergang vom kommunikativ-autobiographischen
zum kulturell tradierten Gedächtnis sowie der zunehmenden
Medialisierung historischer Ereignisse und unterschiedlicher
individueller und kollektiver Erfahrungen ihre besondere Relevanz.
Als Gegenstand der Untersuchung der öffentlichen
Erinnerungsdiskurse wurden Printmedien herangezogen. Mit ihrer
Berichterstattung über aktuelle Ereignisse und der Aufbereitung von
historischen Themen bieten diese einen geeigneten Querschnitt durch
die Erinnerungslandschaft und Vergangenheitskonstruktionen in den
USA und in Deutschland. In beiden Diskursen zeigen sich
länderspezifische als auch transnationale Aspekte des Erinnerns.
Beim synchronen sowie diachronen Vergleich der Ergebnisse der
beiden Erinnerungsdiskurse lassen sich Gemeinsamkeiten,
Überschneidungen sowie signifikante Unterschiede in der
Vergangenheitskonstruktion erkennen.

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