Die amerikanischen Präsidentschaftswahlkämpfe von 1864 bis 1896 in den Karikaturen von Thomas Nast

Die amerikanischen Präsidentschaftswahlkämpfe von 1864 bis 1896 in den Karikaturen von Thomas Nast

Beschreibung

vor 19 Jahren
Thomas Nast (1840-1902) gilt als Vater der politischen Karikatur in
Amerika und wurde zu seiner Zeit gleichermaßen bewundert, gehasst
und gefürchtet. Im Mittelpunkt dieser Dissertation stehen seine
Wahlkampfkarikaturen zwischen 1864 und 1896, die für den Historiker
ein Spiegel der amerikanischen Politik zwischen Bürgerkrieg und
Jahrhundertwende sind, und die für Nasts Zeitgenossen viele Jahre
lang ein bedeutender Faktor für die politische Meinungsbildung
waren. Vor dem Hintergrund der sich wandelnden politischen und
journalistischen Landschaft werden seine Karikaturen der neun
Präsidentschaftswahlkämpfe analysiert. Es wird untersucht, welche
wahlkampfrelevanten Themen Nast aufgriff, welches Bild der Parteien
er zeichnete und wie er die einzelnen Kandidaten darstellte; wie
sich Nasts politisches Credo und das politische Klima im Laufe der
Jahrzehnte in seinem Werk widerspiegelten; mit welchen
künstlerischen Mitteln er arbeitete und welche Rolle die
Publikationen spielten, in denen er seine Karikaturen
veröffentlichte, insbesondere die politische Wochenzeitschrift
Harper’s Weekly; und schließlich welche Unterschiede,
Gemeinsamkeiten und Entwicklungen sich zwischen den Wahlkämpfen
finden. Durch die Auswertung eines historischen Pressespiegels wird
darüber hinaus das Echo eingefangen, das Nasts Karikaturen zu ihrer
Zeit auslösten. So wird aufgezeigt, welche Rolle die Karikaturen im
Wahlkampf spielten und welchen Einfluss Nasts kraftvolle
Bildsymbolik über Jahrzehnte auf die Wähler hatte.

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