Richtig & Falsch

Richtig & Falsch

Der Podcast für Politische Bildung

Episoden

Zukunft lernen - Hoffnung üben
24.09.2025
30 Minuten
Klimakrise, Pandemie, Teuerung – viele Jugendliche kennen nur Dauerkrisen. Das prägt ihre Sicht auf Politik und Zukunft. Politische Bildung kann mehr sein als das Benennen von Krisen – sie kann Wege aus der Ohnmacht öffnen. Hoffnung ist mehr als ein Gefühl – sie ist eine politische Entscheidung. Wie lernen wir, in Zeiten von Krisen nach vorne zu schauen? Welche Rolle spielen Utopien, Hoffnung und Emotionen in der politischen Bildung? Und wie können Jugendliche im Unterricht Selbstwirksamkeit erfahren – trotz Ohnmacht, Angst und Wut?
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Zwischen Coolness-Druck und Fürsorge
17.06.2025
36 Minuten
Was tun, wenn Schüler Lehrerinnen keine Autorität zugestehen – weil sie Frauen sind? Wenn Gewalt als Lösung gilt und Schwäche als Makel? In Folge 28 von Richtig & Falsch geht es um Männlichkeitsbilder in der Schule. Zwischen Coolness-Druck, Abwertung und Unsicherheit fragen wir: Was kann Politische Bildung leisten – und was braucht sie dafür? Derzeit gibt es mehrere parallel verlaufende Entwicklungen: Einerseits junge Männer, die Partnerschaftlichkeit und Sorgearbeit wichtig finden. Andererseits jene, die eine Retraditionalisierung einfordern und die gewaltverherrlichende Männlichkeit gut heißen. - Ganz unter dem Motto: Ein echter Mann muss sich durchsetzen und darf keine körperliche Auseinandersetzung scheuen. Wir fragen uns: Wer kann dabei helfen, diese toxische Männlichkeit im Klassenverband in den Griff zu bekommen? Wie kann die emotionale Bildung von Burschen und jungen Männern im Unterricht Platz finden? Warum internalisieren Jugendliche toxische Inhalte über Männlichkeit? Und: Wie kann man alternative, neue Vorbilder wie jenes des fürsorglichen Mannes anbieten?
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Mehr als ein Kreuzerl
01.04.2025
27 Minuten
Was bedeutet es, in einer Demokratie zu leben? Welche Erfahrungen machen junge Menschen mit politischer Teilhabe – besonders dann, wenn ihnen das Wahlrecht fehlt? Und wie lässt sich Demokratie so vermitteln, dass sie nicht abstrakt bleibt, sondern im Alltag spürbar wird? Die neue Folge von Richtig & Falsch geht diesen Fragen nach und beleuchtet, welche Rolle politische Bildung dabei spielt. Bei der Wiener Gemeinderats- und Landtagswahl 2025 darf etwa jede dritte in Wien lebende Person im Wahlalter aufgrund der Staatsbürgerschaft entweder gar nicht wählen oder ihre Stimme nur bei den Bezirksvertretungswahlen abgeben. In Wien sind das rund 600.000 Menschen. Ein demokratiepolitisches Problem – und ein potentieller Motivationskiller für Kinder und Jugendliche, deren Eltern vom Wahlrecht ausgeschlossen sind. Wie demokratische Teilhabe und Wahlen im Klassenzimmer besprochen werden – und was Schülerinnen und Schüler unter Demokratie verstehen – schauen wir uns in der aktuellen Folge von Richtig & Falsch an.
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Handyverbot oder Medienkompetenz?
04.03.2025
26 Minuten
Desinformation, Filterblasen, Datenschutz – digitale Themen prägen unseren Alltag und damit auch den Unterricht. Doch wie vermitteln wir Schüler*innen die notwendigen Kompetenzen, um sich sicher und kritisch im Netz zu bewegen? In dieser Folge von Richtig & Falsch sprechen wir mit Exper*tinnen über netzpolitische Mündigkeit, digitale Selbstverteidigung und die Rolle der Politischen Bildung. Wie können Lehrkräfte digitale Kompetenzen fördern? Welche digitalen Rechte haben Schüler*innen? Und sollte das Handy aus dem Klassenzimmer verbannt werden – oder braucht es mehr digitale Bildung?
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Antimuslimischer Rassismus:
27.01.2025
26 Minuten
Antimuslimischer Rassismus ist ein tief verwurzeltes Problem in unserer Gesellschaft. Doch wie können wir aktiv dagegen vorgehen und ein inklusives Umfeld schaffen? In Österreich bekennen sich etwa neun Prozent der Bevölkerung zum Islam. Muslim*innen sind also eine relativ große Minderheit und die zweitgrößte Religionsgemeinschaft in unserem Land. Es gibt eine lange Geschichte des Islam in Österreich. Eigentlich gehört er inzwischen „dazu“. Trotzdem gibt es nach wie vor und in steigendem Ausmaß Ablehnung. Rassismus gehört zum Alltag von Menschen mit Migrationsgeschichte – jede und jeder macht Erfahrungen mit Vorurteilen, Hass und Ablehnung. Besonders ausgeprägt ist diese abwertende Haltung, wenn zur Migrationsbiografie noch die Religion – und hier besonders der Islam – als Merkmal dazu kommt. Eingebettet ist der antimuslimische Rassismus in den Diskurs um Islamismus und Radikalisierung. Natürlich spielt auch der politische Diskurs eine Rolle, der immer häufiger alle Ausländer und Ausländerinnen pauschal als Feindbild und Gefährdung darstellt. Auch die sogenannte Wertedebatte spielt eine große Rolle – also Themen wie das konservative Frauenbild, die Ablehnung von gleichgeschlechtlicher Liebe etc. Wenn diese emotional aufgeladenen Diskurs-Stränge nicht reflektiert und bearbeitet werden, entwickeln sich schnell abwertende und pauschalisierende Haltungen. Genau das wollen wir uns in dieser Folge anschauen: Was genau versteht man unter antimuslimischem Rassismus? Wie verbreitet ist Islamfeindlichkeit und wie äußert sie sich? Welche Aussagen kommen von den Schüler*innen? Welche Konflikte entstehen durch Islamfeindlichkeit in der Klasse? Wie reagieren die betroffenen Schüler*innen, wenn sie abgewertet oder angegriffen werden? Wie gehe ich als Lehrkraft mit islamfeindlichen Haltungen, Einstellungen oder Handlungen um? Das ist Teil zwei unserer Doppelfolge zu menschenverachtenden Haltungen im Unterricht. In der ersten Folge ging es um den steigenden Antisemitismus und dass Juden und Jüdinnen weltweit derzeit vermehrt Ausgrenzung, Hass und Gewalt erfahren. Gemeinsam mit unseren Gesprächspartnerinnen, allesamt Lehrerinnen mit Migrationsgeschichte, schauen wir uns in dieser Folge den tiefsitzenden Alltagsrassismus gegenüber Muslim*innen in der sogenannten Mehrheitsgesellschaft an.
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Über diesen Podcast

Im Podcast für Politische Bildung sprechen wir über gesellschaftliche Kontroversen, die im Klassenzimmer bewegen und polarisieren. Wir holen gute Ideen vor den Vorhang und machen Unsicherheiten besprechbar. Wir wollen keine vorgefertigten Antworten liefern, sondern Lehrkräfte ermutigen, über ihre Erfahrungen zu sprechen. Voneinander und miteinander zu lernen. Sich gegenseitig zu inspirieren und zu bestärken. Denn qualitätsvolle Politische Bildung braucht den Diskurs und den Raum für Fragen und Reflexion. Zu Gast sind Lehrkräfte aller Schultypen und Fächer sowie Fachleute aus Wissenschaft und Praxis. Eine Kooperation von Zentrum polis – Politik Lernen in der Schule, Demokratie21 und der Arbeiterkammer Wien.

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