Johannes Brahms: Klavierquartett A-Dur op. 26

Johannes Brahms: Klavierquartett A-Dur op. 26

Rund 50 Minuten lang ist dieses berückend schöne Riesenwerk, es ist zugleich das am wenigsten bekannte der drei Klavierquartette von Brahms.
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Beschreibung

vor 3 Wochen
Rund 50 Minuten lang ist dieses berückend schöne Riesenwerk, es ist
zugleich das am wenigsten bekannte der drei Klavierquartette von
Brahms. Unter anderem mit diesem Stück stellte sich der Komponist
dem Wiener Publikum vor, er selbst spielte die Uraufführung am 29.
November 1862 im Musikvereinssaal, zusammen mit Mitgliedern des
Hellmesberger Quartetts aus Wien. Bis kurz davor feilte Brahms an
dieser Komposition und änderte manche Stellen erheblich: Er passte
etwa die Verteilung von Begleitfiguren im ersten und zweiten Satz
an, was im Autograf deutlich zu erkennen ist. Dieses Quartett steht
in der lichten Tonart A-Dur. Es ist insgesamt eher im lyrischen und
innigen Ton gehalten, aber in diesem bisweilen idyllischen
Stimmungs-Kaleidoskop tun sich auch immer wieder tiefe und
dramatische Abgründe auf. So etwa im langsamen zweiten Satz, in
welchem Brahms das Lied «Die Stadt» von Franz Schubert zitiert. Das
Finale schliesslich ist ein freudig-tänzerisches Rondo
«allongarese». Es ist eines der umfangreichsten Kammermusikwerke
des Repertoires überhaupt und stellt grosse Anforderungen an alle
Spielenden, sowohl in kleinen Details wie auch in der Gestaltung
der sehr gross angelegten Form. Gäste von Moritz Weber sind die
Cellistin und Nationalrätin für den Kanton Genf Estelle Revaz und
der Pianist Benjamin Engeli.

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