Gerd Hansen, Archy Nova: „Sprechen Nische am Immobilienmarkt an“

Gerd Hansen, Archy Nova: „Sprechen Nische am Immobilienmarkt an“

Über das Erdhügelhaus, Holzhäuser, das we-house in Hamburg, Nachhaltigkeit im Jahr 1991 und fehlende Innovation
36 Minuten
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vor 2 Monaten
„Wir wollen nicht jeden überzeugen“: Das sagt Gerd Hansen, Gründer
von Archy Nova. Das Unternehmen, so sagt er selbst, spricht eine
Nische am Immobilienmarkt an. Archy Nova gibt es seit 1984, bereits
ein Jahr später war es für die wohl ersten Holzhäuser Deutschlands
verantwortlich. Gerd Hansen erzählt mir, wie er bei einer
Gesundheitsmesse an einem Wochenende drei Holzhäuser mit jeweils
zwei Wohnungen verkaufte – im Jahr 1985. Lichtjahre vor ESG,
nämlich 1991, entwickelte er das Erdhügelhaus, das eine dicke
Erdschicht auf dem Dach hat und damit eine natürliche Klimaanlage.
„Das ist immer noch unser liebstes Haus“, sagt er. Mittlerweile
baut Archy Nova große Projekte, wie das we-House am Rand der
Hamburger HafenCity. Bei diesem liegt die Annahme zugrunde, dass
gemeinsames Wohnen die Lebensqualität erhöht. Dort wird ein
Gewächshaus auf dem Dach das weHouse eigene Restaurant versorgen,
es ist ein etwas anderer Eigentumsansatz, insgesamt mit etwa 25
Prozent geringeren Kosten. Wir sprechen über Brandschutz und warum
der den Holzbau behindert, über Inspirationen aus Büchern und aus
Texas, was kalte Klimazonen uns lehren und warum man nicht jedem
Trend folgen sollte. „Technik minimieren ist der richtige Weg,
dafür lieber Geld in die Hülle stecken“, lautet das Credo von Gerd
Hansen. Ein bisschen mutet es an wie zurück in die Zukunft,
verbunden mit der Frage, wieso sich Innovation in Deutschland nur
so schwer durchsetzt.

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