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Antoni Muntadas: Formats, strategies, interpretations and translations
The Digital Oblivion. Substanz und Ethik in der Konservierung
digitaler Medienkunst | Symposium
24 Minuten
Podcast
Podcaster
Beschreibung
vor 13 Jahren
The Digital Oblivion. Substanz und Ethik in der Konservierung
digitaler Medienkunst | Symposium
Do, 04.11.2010 – Fr, 05.11.2010
Antoni Muntadas began his talk by observing that we should
destroy more artworks. Not every artwork deserved to be
maintained and some artworks, such as performances, do not have
to be reproduced – it is enough that they are documented. Among
numerous examples, he pointed to his work »Between the Frames«
(1983-1993) – it was only the concept of this artwork that he
gave to various curators to re-interpret. Only software was
actually handed over; any remaining elements of an installation
were manufactured or constructed on the spot. In each individual
exhibition of the work, the artwork looked completely different,
just as he, the artist, had intended. Ultimately, only the
artist’s concept remains. Antoni Muntadas was born in Barcelona
in 1942 and has lived in New York since 1971. His work addresses
social, political and communication issues, the relationship
between public and private space within social frameworks, as
well as channels of information and the ways they may be used to
censor central information or promulgate ideas. He works on
projects in different media such as photography, video,
publications, Internet and multi-media installations.
///
Antoni Muntadas beginnt mit einer Anknüpfung an verschiedene
thematisch relevante Begrifflichkeiten wie »Impermanenz« und
»Temporalität“«, die bereits in den 1970er Jahren viel diskutiert
wurden. Davon ausgehend beschäftigt er sich mit dem Begriff der
»Dokumentation«, der ebenfalls in dieser Zeit aufkam. Interessant
erscheint ihm in diesem Kontext, inwiefern die »Dokumentation«
letztlich das eigentliche Kunstwerk ersetzt. Die Dokumentation
schafft ein »Image«, welches dazu dient, das Werk später zu
»erinnern«. Ein weiteres Thema seines Vortrags ist der
konservatorische Umgang mit Medienkunst. Während Museen darauf
ausgerichtet sind, Malerei und Fotografie zu bewahren, fehlt es
im Bereich der Medienkunst an Erfahrung. Im weiteren Verlauf
stellt Muntadas die Forderung auf, dass sich die Museen den
Prozess des Kunstschaffens aufrechterhalten sollten, auch wenn
ihre primäre Aufgabe im Bewahren von Kunst besteht. Außerdem
spricht er sich dafür aus, nur bestimmte ausgewählte Werke für
die Nachwelt zu erhalten. Abschließend präsentiert der Künstler
sein Werk »The File Room«, welches in Form einer
Internetdokumentation existiert. Antoni Muntadas wurde 1942 in
Barcelona geboren und lebt seit 1971 in New York. In seinen
Arbeiten setzt er sich mit der Beziehung zwischen privatem und
öffentlichem Raum innerhalb gesellschaftlicher Systeme
auseinander. Außerdem befasst er sich mit der Nutzung von
Informationskanälen als Zensurinstanz von Information und
Verbreitungort von Ideen. Er hat Projekte mithilfe verschiedener
Medien durchgeführt: Fotografie, Video, Publikationen, Internet
und als multimediale Installationen.
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