Kommt eine Bereinigung an den Aktien- und Immobilienmärkten? | Von Christian Kreiß

Kommt eine Bereinigung an den Aktien- und Immobilienmärkten? | Von Christian Kreiß

16 Minuten

Beschreibung

vor 1 Jahr

Ein Kommentar von Christian Kreiß.


Angesichts der derzeitigen Aktien- und Bankenturbulenzen kann man
die Frage stellen, ob außer den Bondmärkten auch die Aktien- und
Immobilienmärkte überbewertet sind und daher eine Bereinigung an
den Kapitalmärkten ansteht. Der Fokus wird auf Entwicklungen in
den USA gelegt, da dort die größten, weltweit tonangebenden
Kapitalmärkte existieren.


Der US-Aktienmarkt


Es soll im Folgenden auf den S&P 500 eingegangen werden, den
wohl weltweit wichtigsten Aktienindex. Allein die beiden im
S&P 500 gelisteten Unternehmen apple (2.457 Milliarden
US-Dollar) oder Microsoft (2.043 Milliarden Dollar) (1) kosteten
Mitte März jeweils mehr als alle 40 DAX-Unternehmen zusammen
(gemeinsame Marktkapitalisierung von etwa 1.500 Milliarden
Euro).(2) Aus US-Sicht handelt es sich beim DAX also eher um
Peanuts. Wenn der Aktienkurs von apple um 10 Prozent steigt
entspricht das ungefähr einer Wertsteigerung des DAX um 16
Prozent. Kurz: Allein apple oder Microsoft sind von der
Börsenkapitalisierung her wichtiger als alle DAX-Unternehmen
zusammen. Das zeigt recht anschaulich die realen Markt- und
Kapitalmachtverhältnisse zwischen den beiden Ländern.


Ein guter Indikator dafür, ob eine Überbewertung vorliegt oder
nicht ist das sogenannte Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV), oder
Englisch: Price-Earnings-Ratio (PE). Im Zähler steht der
momentane Aktienkurs, im Nenner die Gewinne der letzten 12
Monate. Die Kennzahl beantwortet die Frage: Wie viele Jahre lang
müsste das Unternehmen den derzeitigen Gewinn pro Aktie
erwirtschaften, damit der heute bezahlte Aktienpreis wieder
hereingeholt wird?


Das PE des S&P 500 liegt derzeit bei 21. (3) Der
Durchschnittswert der letzten 150 Jahre lag bei 16, der Median
bei etwa 15. Gemessen an Median und Durchschnitt ist der S&P
500 also derzeit um etwa ein Drittel teurer als in der
Vergangenheit. Anders ausgedrückt: Man muss heute, um sich einen
Dollar Gewinn zu sichern, ein Drittel mehr für US-Aktien bezahlen
als in den letzten 150 Jahren. Die Aktienkurse sind also derzeit
mit knapp einem Drittel weniger Gewinnen unterlegt als in der
Vergangenheit. Das sieht zwar nach einer Überbewertung aus, wirkt
aber nicht besonders dramatisch. Ein PE von 21 gab es in der
US-Börsengeschichte schon oft, vor allem in den letzten 20 Jahren
war das eher die Regel als die Ausnahme, ohne dass gleich ein
Crash passiert wäre.(4) Kurz: Um wieder den historischen
Durchschnittswert zu erreichen müssten die Aktien um etwa 25
Prozent sinken...


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