Totalsynthese von (S)-Halitulin, (S)-Haliclorensin und verwandten Alkaloiden und Aminosäuren

Totalsynthese von (S)-Halitulin, (S)-Haliclorensin und verwandten Alkaloiden und Aminosäuren

Beschreibung

vor 21 Jahren
Die vorliegende Arbeit beschäftigt sich mit der Totalsynthese der
Meeresalkaloide Haliclorensin und Halitulin. Die verschiedenen
Synthesestrategien, die zum Aufbau der Halitulin-Struktur verfolgt
werden, basieren teilweise auf Überlegungen zur Biosynthese. Neben
den Synthesezielen konnten deshalb zahlreiche neuartige Alkaloide
und Aminosäuren synthetisiert werden, die als Biosynthesevorläufer
von Halitulin denkbar sind. Sie stehen als Testsubstanzen für die
Struktur-Aktivitäts-Optimierung des hochwirksamen Cytostatikums
Halitulin zur Verfügung. Entscheidend für die erfolgreiche Synthese
vieler in dieser Arbeit beschriebener Verbindungen sind zwei neu
entwickelte Varianten altbekannter Reaktionen. So lassen sich
7,8-Dihydroxychinoline aus 3-Aminocatecholen durch eine milde
Variante der Skraup- Reaktion herstellen. Der effektive Zugang zu
den bisher nur aufwendig synthetisierbaren 3- Aminocatecholen wird
durch eine modifizierte Baeyer-Villiger-Oxidation ermöglicht. Das
letzte Kapitel des speziellen Teils beschäftigt sich mit der
katalytischen Wirkung von neuartigen 4-Aminopyridin-Derivaten, die
in einer Reihe mit den weithin bekannten und vielseitig
eingesetzten Katalysatoren 4-(Dimethylamino)pyridin (DMAP) und
4-Pyrrolidinopyridin (PPY) stehen. Es konnte gezeigt werden, dass −
verglichen mit dem bisher wirksamsten Katalysator PPY − weitere
Effektivitätssteigerungen möglich sind.

Kommentare (0)

Lade Inhalte...

Abonnenten

15
15
:
: