190522 BDZ 5. Osterwoche Donnerstag In der Liebe bleiben Joh 15,9-11

190522 BDZ 5. Osterwoche Donnerstag In der Liebe bleiben Joh 15,9-11

2 Minuten

Beschreibung

vor 5 Jahren
Was hieße das, wenn Euch ein lieber Mensch zum Abschied sagte:
„Bleib in meiner Liebe!“ (vgl. Joh 15,9) Würdet Ihr eher an seine
Liebe zu Euch denken? Oder vielleicht an seine Liebe zu Dritten
(z.B. zu seinen Kindern, auf die ihr an dem Abend aufpassen sollt)?
Jesus sagt: Ihr „bleibt in meiner Liebe […], wenn ihr meine Gebote
haltet“. Leute mit schlechten Kindheitserfahrungen mag das erinnern
an: Wenn du tust, was Mama sagt, dann hat Mama dich lieb. Wer Jesus
kennt, weiß, dass ihm das nicht ähnlich sieht. Die „Gebote“ Christi
sind mehr als Anweisungen zum guten Leben. Sie beschreiben die
Lebensform der Christen und sind Ausdruck der Verbundenheit mit
Christus in der Taufe. Wer zu Christus gehört und in seiner Liebe
bleibt, der nimmt erstens sein Wort und seinen Willen als
maßstäblich und lebensformend an. Wort und Wille Christi sind für
ihn nicht nur Information, sondern Formation. Wer in der Liebe
Christi bleiben will, der ist zweitens bereit, sich von ihm und den
Seinen lieben zu lassen – so wie Petrus lernen muss, sich die Füße
waschen zu lassen. Wer in der Liebe Christi bleibt, der will
drittens, was er will, und lehnt ab, was er ablehnt; der tut, was
er tut, und liebt, was er liebt. „Dasselbe wollen und dasselbe
ablehnen“, das hieß in der Antike Freundschaft. Wer das tut, dem
verspricht Christus, die gleiche Freude im Herzen zu tragen, die er
im Herzen trägt – weil er in der Liebe des Vaters lebt und bleibt
und zu uns kommt. Fra' Georg Lengerke

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