141 Stressabbau

141 Stressabbau

Entspanntes Leben vorleben
17 Minuten

Beschreibung

vor 3 Jahren

Entspanntes Leben vorleben - Stressabbau!


In der heutigen Episode schauen wir an, was es braucht, damit
keine kleinen Terrorkids entstehen. Der Weg dazu ist einfach – es
braucht viel Entspannung. Doch wie kommt die Entspannung zum
Kind? Auch das ist – zumindest in der Theorie – einfach.


Über entspannte Eltern!


Wenn die Eltern ein entspanntes Leben führen, dann färbt das
automatisch auf die Kinder ab. Die Kinder lernen, gelassen zu
bleiben, auch in stressigen Situationen die Ruhe zu behalten und
das Leben entspannt geniessen zu können.


Ah, tönt das nicht gut?


Schauen wir uns zuerst mal die Definition von Entspannung an.
Neben der medizinischen Entspannung, welche die Muskeln betrifft,
und um das geht es hier nicht, ist die Rede von der
psychologischen Entspannung.


Das ist ein Zustand von geringer Aktivität, eine Ruhebedingung.
Entspannung wird gleichgesetzt mit Entkrampfung, Entschärfung,
Normalisierung, Regeneration und Beruhigung.


Ja, und das passt bereits sehr gut in den Alltag mit Kind. Das
Bedürfnis nach Entschärfung und Beruhigung.


Was braucht es denn, um ein entspanntes Leben zu führen? Das ist
bestimmt bei jedem Menschen unterschiedlich, darum nimm dies hier
für dich als eine Mögliche Art davon und überlege dir auch für
dich, ob das für dich stimmig ist und passt, oder ob du andere
Aspekte für deine Entspannung brauchst.


Um ein entspanntes Leben zu führen braucht es als erstes den
bewussten Wunsch, entspannt zu sein. Das ist das WICHTIGSTE.
Dadurch erst aktivieren wir unser Bewusstsein darauf, die
Entspannung in unser Leben einzuladen. Wir erkennen
Stresssituationen eher und könnten diese dann gezielt abwenden.


Wenn wir ohne diesen bewussten Entscheid durchs Leben gehen, dann
ist es meist zu spät, um die Entspannung herbeizurufen. Denn dann
sind wir bereits gestresst, entnervt oder befinden uns in einer
angespannten Situation.


Nach dem bewussten Entscheid, sein Leben entspannt zu geniessen,
braucht es das eigene Bewusstsein, was einem denn selber aus der
Ruhe bringt.


Das können engt taktierte Termine sein, Lärm, eine
Menschenansammlung, eine grosse To-Do-Liste, Dead-Lines, Streit,
und so weiter. Das wird bei jedem Menschen unterschiedlich sein.


Ab dem Moment, wo du dir deinen – ich nenne sie jetzt mal –
Stressfaktoren bewusst bist, kannst du dir eine Strategie dagegen
aufbauen.


Sind es zum Beispiel die vielen Termine, die dich aus der Ruhe
bringen, dann schau für dich, was dein Maximum ist, welches du
entspannt bewältigen kannst. Wenn du realisierst, dass es maximal
drei auswärtige Termine pro Woche sind, Frisör, Arzttermin und
Kaffee trinken mit der Freundin, dann liegt es in deiner
Verantwortung, ab jetzt nicht mehr als drei Termine pro Woche
abzumachen. Dann verschiebst du den Termin, welcher du einfach
verschieben kannst. Und ab drei fixen Terminen ist diese Woche
für alles weitere blockiert.


Wenn dich eine zu grosse To-Do-Liste stresst, dann plane gezielt
Pausen ein. Schau, dass du auf deiner Liste immer wieder mal eine
halbe Stunde Zeit für dich hast. Da darf gerne auch "30 Minuten
Buchlesen" oder "Badewanne" draufstehen. Es ist ja deine Liste!
Du bist der Boss!


Diese persönliche Wohlfühlzeit hat zudem den Vorteil, dass du
mehr Dinge auf deiner Liste abhacken kannst. Das wiederum
aktiviert unser Erfolgszentrum im Gehirn und das wiederum erhöht
unsere Arbeitsmotivation.
Das heisst, mit dieser Technik kannst du nur gewinnen.



So, ich denke, du verstehst das Prinzip, wie du deine
Stressfaktoren für dich aufbrechen kannst, damit sie nicht mehr
wirksam werden. Und genau dann kommt die Entspannung.


Natürlich gibt es auch Momente, wo der Stress halt schon da ist,
ohne dass man das kommen sah.
Was kannst du dann tun?


Hier gibt es einfache Techniken, welche dich wieder in die Ruhe
bringen. Wichtig ist, dass man sie anwendet!


Ich zähle sie mal auf und du schaust für dich, was sich passend
anhört:



Zehnmal tief ein- und ausatmen

den Raum verlassen, um kurz ungestört zu sein.

Die Luft anhalten und innerlich auf zehn zählen

In Gedanken eine Zigarette rauchen oder einen Luftballon
aufblasen (nur in Gedanken).

In Gedanken ein Schokostück im Mund zergehen lassen.



Warum in Gedanken? Damit keine physische Abhängigkeit von etwas
entsteht. Deine Gedanken hast du immer bei dir. Schokolade
nicht.
Und es ist deutlich gesunder, es nur in Gedanken zu tun. Und da
dein Gehirn nicht unterscheiden kann, ob du eine Aktivität nur
denkst, oder ob du sie physisch ausübst, ist der Effekt für dein
Körper und die Psyche derselbe.


Wenn dein Kind mit dabei ist, wenn du eine dieser
Notfall-Massnahmen machst, dann kommuniziere das mit ihm. So
lebst du dem Kind auch gleich vor, wie es selber aus einer
stressigen Situation kommen kann.


Sich zurückzuziehen, um sich zu entspannen, zeigt dem Kind zwar,
dass es möglich ist, sich zu entspannen, doch es lernt nicht WIE!


Und das ist das wichtige daran.


So, das waren meine Tipps zu diesem Thema. Nun wünsche ich dir
einen entspannten Tag und bis zum nächsten Mal.

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