«Der Eselikrieg im Räpsacker – eine Kaländergeschichte» von Jeremias Gotthelf
Vor bald 200 Jahren führte er die sozial engagierte und grundierte
Literatur in der Schweiz ein: Albert Bitzius, Pfarrer in Lützelflüh
und bis heute bekannt unter seinem Schriftstellernamen: Jeremias
Gotthelf. Schreiben hiess für ihn, den Wortgewaltig ...
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Beschreibung
vor 8 Monaten
Vor bald 200 Jahren führte er die sozial engagierte und grundierte
Literatur in der Schweiz ein: Albert Bitzius, Pfarrer in Lützelflüh
und bis heute bekannt unter seinem Schriftstellernamen: Jeremias
Gotthelf. Schreiben hiess für ihn, den Wortgewaltigen, kämpfen:
«Für die Zukunft der Unmündigen». Jeremias Gotthelf war nicht der
brave, versöhnliche Emmentaler Pfarrherr, als der er gerne
gezeichnet wurde – und zuweilen immer noch wird. Im Gegenteil, er
war ein Unangepasster, einer der sich bei jeder Ungerechtigkeit
querstellte. Eines seiner Kampfmittel war der «Neue Berner
Kalender», den er von 1839 bis 1844 mit eigenen Beiträgen füllte.
Es waren aus dem Leben gegriffene, genau beobachtete Geschichten,
die gekonnt Hochsprache und Mundart verbanden. Die Freude an den
derben Ausdrücken der Figuren ist unüberhörbar und die satirische
Überzeichnung Programm. Hans Boesch, ein Kenner Gotthelfs, schreibt
dazu: «Johann Peter Hebel war sein Vorbild als Kalendermann. Aber
bald überbordete sein eigenwilliger, unbändiger Geist und sprengte
die engen Schranken, die ihm die Herausgeber setzen wollten. Er
stürzte sich mit wuchtiger Keule mitten hinein in die sozialen und
politischen Kämpfe, die damals ringsherum tobten, der Kalender
wurde unter seiner Hand zum Pamphlet, und nach sechs Jahren musste
er das Feld räumen.» Mit: Peter Leu (Kaländermaa), Kaspar Sigrist
(Seppli), Mathias Hagi (Hansli), Silvia Jost (Bäuerin), Paul-Felix
Binz (Ammann von Räpsacker), Regula Siegfried (seine Tochter),
Ernst Sigrist (Karludi, der Eselmann), Peter Glauser (1.
Räpsacker), Max Begert (2. Räpsacker), Dominique Schaufelberger und
Rosmarie Wolf (Räpsackerinnen), Christoph Balsiger (Hirskucher),
Frank Demenga (Bauer) Technik: Werner Feldmann - Musik: Klaus König
- Hörspielbearbeitung und Regie: Buschi Luginbühl - Produktion: SRF
1997 - Dauer: 25
Literatur in der Schweiz ein: Albert Bitzius, Pfarrer in Lützelflüh
und bis heute bekannt unter seinem Schriftstellernamen: Jeremias
Gotthelf. Schreiben hiess für ihn, den Wortgewaltigen, kämpfen:
«Für die Zukunft der Unmündigen». Jeremias Gotthelf war nicht der
brave, versöhnliche Emmentaler Pfarrherr, als der er gerne
gezeichnet wurde – und zuweilen immer noch wird. Im Gegenteil, er
war ein Unangepasster, einer der sich bei jeder Ungerechtigkeit
querstellte. Eines seiner Kampfmittel war der «Neue Berner
Kalender», den er von 1839 bis 1844 mit eigenen Beiträgen füllte.
Es waren aus dem Leben gegriffene, genau beobachtete Geschichten,
die gekonnt Hochsprache und Mundart verbanden. Die Freude an den
derben Ausdrücken der Figuren ist unüberhörbar und die satirische
Überzeichnung Programm. Hans Boesch, ein Kenner Gotthelfs, schreibt
dazu: «Johann Peter Hebel war sein Vorbild als Kalendermann. Aber
bald überbordete sein eigenwilliger, unbändiger Geist und sprengte
die engen Schranken, die ihm die Herausgeber setzen wollten. Er
stürzte sich mit wuchtiger Keule mitten hinein in die sozialen und
politischen Kämpfe, die damals ringsherum tobten, der Kalender
wurde unter seiner Hand zum Pamphlet, und nach sechs Jahren musste
er das Feld räumen.» Mit: Peter Leu (Kaländermaa), Kaspar Sigrist
(Seppli), Mathias Hagi (Hansli), Silvia Jost (Bäuerin), Paul-Felix
Binz (Ammann von Räpsacker), Regula Siegfried (seine Tochter),
Ernst Sigrist (Karludi, der Eselmann), Peter Glauser (1.
Räpsacker), Max Begert (2. Räpsacker), Dominique Schaufelberger und
Rosmarie Wolf (Räpsackerinnen), Christoph Balsiger (Hirskucher),
Frank Demenga (Bauer) Technik: Werner Feldmann - Musik: Klaus König
- Hörspielbearbeitung und Regie: Buschi Luginbühl - Produktion: SRF
1997 - Dauer: 25
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