Identifizierung von extrazellulären Bindungspartnern des Tumorendothelmarkers (TEM) 5 und Charakterisierung seiner Funktion bei der Angiogenese

Identifizierung von extrazellulären Bindungspartnern des Tumorendothelmarkers (TEM) 5 und Charakterisierung seiner Funktion bei der Angiogenese

Beschreibung

vor 17 Jahren
Tumorendothelmarker (TEM) 5 gehört zu den
Adhäsions-G-Protein-gekoppelten Rezeptoren und wird in
Endothelzellen während der physiologischen Angiogenese und
Tumorangiogenese exprimiert. Bisher wurden noch kein Ligand und
keine Funktion von TEM5 beschrieben. In dieser Arbeit wurde
gezeigt, dass TEM5 in Endothelzellen während der In
Vitro-Angiogenese intrazellulär an einer konservierten
Proteolysestelle (GPS) gespalten wird. Diese Proteolyse führte
einerseits zur Translokation der nicht-kovalent verbunden
TEM5-Fragmente an die Zelloberfläche und andererseits zur
Freisetzung von löslichem TEM5 (sTEM5). Bindungsstudien haben
ergeben, dass sTEM5 mit verschiedenen Glykosaminoglykanen
interagiert. Sequenzanalysen und funktionelle und biochemische
Studien haben gezeigt, dass sTEM5 eine kryptische
RGD-Bindungsstelle für Integrin alpha(v)beta(3) enthält.
Matrixmetalloprotease 9-prozessiertes, jedoch nicht
unprozessiertes, sTEM5 vermittelte Endothelzelladhäsion durch
direkte Interaktion mit Integrin alpha(v)beta(3). Die Interaktion
von immobilisiertem proteolytisch prozessierten sTEM5 mit Integrin
alpha(v)beta(3) vermittelte Überleben von
Wachstumsfaktor-deprivierten Endothelzellen. Die Ergebnisse dieser
Arbeit führen zu der Schlußfolgerung, dass sTEM5 während der
Angiogenese von Endothelzellen freigesetzt wird und an
Glykosaminoglykane in der extrazellulären Matrix und auf der
Oberfläche von Zellen bindet. Proteolytische Prozessierung von
sTEM5 führt zur Freilegung seines RGD-Motivs und vermittelt
Überleben von Endothelzellen durch die Interaktion mit Integrin
alpha(v)beta(3).

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