Beschreibung

vor 17 Jahren
Die systematische axilläre Dissektion wurde vor allem im Zuge der
Etablierung der Wächterlymphknotenexzision zunehmend in Frage
gestellt. Das aktuelle Vorgehen, im Falle eines negativen
Sentinel-Lymphknotens auf eine weitere axilläre Dissektion zu
verzichten, wurde zwar in mehreren Studien bezüglich der
Staging-Genauigkeit, weniger aber bezüglich des Langzeitrisikos für
das Auftreten von regionären Rezidiven eingehend untersucht. Ziel
dieser Arbeit war es, dieses Risiko des Auftretens eines axillären
Rezidivs im Generellen und in Abhängigkeit von einer
unterschiedlich großen Anzahl resezierter Lymphknoten im Speziellen
in der Langzeitbeobachtung zu prüfen. Es wurde ein
Patientinnenkollektiv von 2961 Frauen untersucht, von denen 50
(1,69%) Patientinnen postoperativ an einem regionären Rezidiv
erkrankten. Von diesen Frauen lag zum Zeitpunkt der Erstdiagnose
bei 21 Patientinnen ein negativer und bei 29 ein positiver
Nodalstatus vor. Die mediane Nachbeobachtungszeit der Lebenden
betrug 72,73 Monate, die mediane Entwicklungszeit des regionären
Rezidivs 18,90 Monate. In der multivariaten Analyse stellte sich
heraus, dass die Anzahl der resezierten Lymphknoten bei den
nodalnegativen Patientinnen keinen Einfluss auf die Entwicklung
eines Regionär-Rezidivs hat (p=0,455). Dagegen zeigte sich bei den
nodalpositiven Patientinnen ein signifikanter Zusammenhang zwischen
dem Auftreten regionärer Rezidive und der Anzahl der entfernten
Lymphknoten (p

Kommentare (0)

Lade Inhalte...

Abonnenten

15
15
:
: