#164 Inflation steigt auf 10 %: Die höchste Teuerung seit 1951!

#164 Inflation steigt auf 10 %: Die höchste Teuerung seit 1951!

Mit Aktienprofi Ulrich Müller
20 Minuten

Beschreibung

vor 1 Jahr
Der schlechteste Börsenmonat ist vorbei (statistisch gesehen)

In der heutigen Podcast-Folge gibt es wieder eine Analyse des
Marktes aus dem September für Dich. Gemeinsam schauen wir uns an,
was Du aus dem letzten Monat wissen solltest und was aus meiner
Erfahrung im nächsten Monat für Dich wichtig sein wird.


In dieser Folge beantworte ich Dir folgende 3
Fragen:
Was solltest Du über den Markt im September wissen? Was sind
Besonderheiten in diesem Jahr? Was kann ich Dir zum Ausblick in den
Oktober und das letzte Quartal mitgeben? Was solltest Du über den
Markt im September wissen?

Statistisch gesehen ist der September in der Regel einer der
schlechtesten Monate des Jahres und diesem Ruf hat der Monat in
diesem Jahr alle Ehre gemacht. Die Themen am Markt und bei der
FED bleiben dabei die gleichen: Zinserhöhung, Euro-Dollar und der
Geldverlust aller Asset-Klassen. Hinzu kommen weiterhin Krieg,
Rohstoffmangel und die Energiekrise. Vielleicht klingt es für
Dich, als wenn die Welt bald untergeht, aber ich verspreche Dir,
das ist nicht so! Außerdem ist das kommende Quartal statistisch
das beste des Jahres. Hier ein paar der wichtigsten Werte:


Dow Jones: von 31.510 auf 29.100 gefallen, satte 7,5 %
verloren

NASDAQ: von 12.2170 auf 11.270 gefallen, 8,16 % verloren

S&P 500: von 3.955 auf 3.647, Verlust von 7,5 %

DAX: von 12.835 auf 12.139, Verlust von 5,4 %

Öl Brent Crude Oil Eur/Barrel: von 89,55 auf 78,55 - also um
12 % gefallen

Euro/Dollar: aktuell bei 0,95 mit einem Verlust von rund 5 %

Gold: von 1711 auf 1628 5 %

Silber: von 18 auf 18,35  ganz leicht im Plus

10-jährige US-Staatsanleihen von 3,2 auf fast 4 gestiegen
also fast 23,5 % plus

Bitcoin: von rund 20.000 auf rund 19.000, also circa 5 %
Verlust 



Zusammenfassend siehst Du  bereits, dass die Märkte fallen
und man ist sich einig: Wir werden in den Winter- und
Frühjahrsmonaten eine Rezession haben.
Was sind Besonderheiten in diesem Jahr?

Man könnte sagen, dass es die herausforderndsten und komplexesten
Zeiten seit dem 2. Weltkrieg sind. Dieses Jahr ist das erste Jahr
seit 1977, das am Ende eine negative Rendite bei Aktien und
Anleihen auswirft. Wenn wir uns die klassischen und neutralen
Portfolios von Harry Markowitz und Ray Dalio ansehen, so geht es
um Diversifikation mit circa 60% in Aktien, 30-40% in Anleihen
und etwas Cash. Normalerweise ist es so, dass sinkende
Aktienkurse mit sinkenden Leitzinsen einhergehen und zu
steigenden Anleihenkursen führen. In diesem Jahr steigen die
Zinsen, weil wir die starke Inflation bekämpfen müssen, und somit
fallen auch die Anleihen. Das bedeutet, dass aktuell selbst ein
defensiver Investor wahrscheinlich einen Verlust verzeichnen
kann. Hier noch einige Einzeltitel, die dem diesjährigen
September-Trend entsprechen:


Adobe: -26%

AMD: -21%

Boeing: -20%

Alibaba: -17%

Disney: -15%

Intel: -16%

Meta: -16%

Nvidia: -16%

VFC: fast -16%



Einige wenige positive Beispiele gibt es auch: Netflix macht ein
knappes Plus von 3%. Dazu muss allerdings gesagt werden, dass die
Aktie vorher bereits mächtig eingebüßt hatte.
Was kann ich Dir zum Ausblick in den Oktober und das letzte
Quartal mitgeben?

Ich weiß nicht, ob wir die Tiefstkurse bereits gesehen haben oder
ob es noch ein paar Prozent  weiter runter geht. Das ist
aber meiner Meinung nach nicht so wichtig. Wichtig für Dich als
Investor ist: habe eine glasklare Strategie für Dein Handeln. In
meinen Seminaren sage ich immer: Wenn die Nacht am dunkelsten
ist, dann ist der Tag am dichtesten. Und ich denke, dass trotz
der vielen Umstände am Markt, die Frage bleibt, wie viel davon
schon eingepreist ist. Der Experte Robert Halver und ich denken,
dass die Themen bekannt sind und daher bereits preislich am Markt
berücksichtigt wurden.


Das Geld, was aktuell aus den Märkten abgezogen wurde, ist
derzeit bei den großen Investmenthäusern und Vermögensverwaltern
zu finden. Mein Empfinden dazu ist, dass diese Entwicklung sich
bereits bei einem Fünkchen auf Besserung am Markt drastisch
ändern und drehen kann. Mit dem Blick auf Marktgrößen wie Meta,
Intell und PayPal stelle Dir außerdem wieder die Frage: Glaubst
Du, dass wir morgen keine Technik oder Chips, kein Bezahlsystem
und kein Social-Media mehr brauchen werden? Ich glaube das ganz
sicher nicht!


Mein letzter Tipp für Dich heute: Meine Indikatoren zeigen zur
Zeit, dass die meisten Aktien und Indizes fast komplett am
Tiefpunkt sind. Die Fallhöhe ist also relativ klein geworden.
Meine persönliche Handlungskonsequenz ist aktuell, meine
Cash-Quote etwas runterzufahren und einige Puts zu verkaufen
sowie gezielt und selektiv am Markt zu investieren


---


Mehr Informationen findest Du auf meiner
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