L.I.S.A. - Was wäre gewesen? Kein NATO-Doppelbeschluss
Der Podcast über Kontrafaktische Geschichte mit Reinhild Kreis und
Philipp Gassert
1 Stunde 12 Minuten
Podcast
Podcaster
L.I.S.A. Wissenschaftsportal Gerda Henkel Stiftung
Beschreibung
vor 1 Jahr
"Stell Dir vor, es ist Krieg, und keiner geht hin!", war eine der
populärsten Parolen der deutschen Friedensbewegung in den 1980er
Jahren. So nah schien den damaligen Aktivisten ein bevorstehender
militärischer Konflikt zwischen der NATO und dem Warschauer Pakt.
Hintergrund war das nukleare Wettrüsten in den 1970er Jahren, bei
dem die Sowjetunion und die USA jeweils atomar bestückte
Mittelstreckenrakten in Europa aufstellen wollten. In diesem
Zusammenhang fiel Ende 1979 der NATO-Doppelbeschluss, in dem Moskau
aufgefordert wurde, die in Ost- und Ostmitteleuropa aufgestellen
SS-20-Raketen innerhalb von fünf Jahren wieder abzubauen, sonst
würde man Westeuropa mit Mittelstreckenraketen des Typs Pershing II
sowie mit Marschflugkörpern, sogenannten Cruise Missiles,
aufrüsten. Dieser doppelte Beschluss der NATO war in der
Bundesrepublik stark umstritten und führte unter anderem zum Bruch
der sozialliberalen Koalition unter Bundeskanzler Helmut Schmidt.
Die SPD solidarisierte sich seither mit der deutschen
Friedensbewegung, der es gelang, im Herbst 1983 rund 500.000
Menschen auf die Hofgartenwiese in Bonn zu mobilisieren. Wir fragen
die Historikerin Prof. Dr. Reinhild Kreis (Universität Siegen)
sowie den Historiker Prof. Dr. Philipp Gassert (Universität
Mannheim): Was wäre gewesen, wenn sich die Friedensbewegung mit
ihrer Forderung nach Aussetzen des NATO-Doppelbeschlusses
durchgesetzt hätte? Den Originalbeitrag und mehr finden Sie bitte
hier:
https://lisa.gerda-henkel-stiftung.de/waswaeregewesen_gassertkreis_natodoppelbeschluss
populärsten Parolen der deutschen Friedensbewegung in den 1980er
Jahren. So nah schien den damaligen Aktivisten ein bevorstehender
militärischer Konflikt zwischen der NATO und dem Warschauer Pakt.
Hintergrund war das nukleare Wettrüsten in den 1970er Jahren, bei
dem die Sowjetunion und die USA jeweils atomar bestückte
Mittelstreckenrakten in Europa aufstellen wollten. In diesem
Zusammenhang fiel Ende 1979 der NATO-Doppelbeschluss, in dem Moskau
aufgefordert wurde, die in Ost- und Ostmitteleuropa aufgestellen
SS-20-Raketen innerhalb von fünf Jahren wieder abzubauen, sonst
würde man Westeuropa mit Mittelstreckenraketen des Typs Pershing II
sowie mit Marschflugkörpern, sogenannten Cruise Missiles,
aufrüsten. Dieser doppelte Beschluss der NATO war in der
Bundesrepublik stark umstritten und führte unter anderem zum Bruch
der sozialliberalen Koalition unter Bundeskanzler Helmut Schmidt.
Die SPD solidarisierte sich seither mit der deutschen
Friedensbewegung, der es gelang, im Herbst 1983 rund 500.000
Menschen auf die Hofgartenwiese in Bonn zu mobilisieren. Wir fragen
die Historikerin Prof. Dr. Reinhild Kreis (Universität Siegen)
sowie den Historiker Prof. Dr. Philipp Gassert (Universität
Mannheim): Was wäre gewesen, wenn sich die Friedensbewegung mit
ihrer Forderung nach Aussetzen des NATO-Doppelbeschlusses
durchgesetzt hätte? Den Originalbeitrag und mehr finden Sie bitte
hier:
https://lisa.gerda-henkel-stiftung.de/waswaeregewesen_gassertkreis_natodoppelbeschluss
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