Beratung für Heilberufe Folge 37: Wie ermittelt man einen Praxiswert?

Beratung für Heilberufe Folge 37: Wie ermittelt man einen Praxiswert?

Beschreibung

vor 11 Jahren
Im täglichen Leben gibt es selten Anlass, sich über den Wert der
eigenen Praxis Gedanken zu machen. Dennoch ist es für jeden
sinnvoll, eine Vorstellung davon zu haben, wie sich der Wert einer
Praxis ermittelt. Bedenken Sie nur: Jeden Tag bauen Sie in Ihrer
Praxis einen Wert auf. Mehr und mehr Patienten lernen Sie kennen
und schätzen, empfehlen Sie weiter, sprechen mit Familie, Freunden
und Bekannten über Sie. Das – und vielleicht gerade das – hat einen
Wert, ist ein Wert. Wie aber lässt sich dieser bemessen? Oftmals
erinnern sich Ärzte und Therapeuten an die vielen – auch
wirtschaftlichen – Mühen, die nötig waren, um die Praxis in Gang zu
bringen: Den teuren Schrank, das ein oder andere Designmöbel und
immer auch EDV-Ausrüstung, vieles davon alles andere als billig.
Aber den Zahn müssen wir Ihnen ziehen: Das ist meist heute kaum
noch etwas wert und oft auch noch Geschmackssache. Wie also kommt
man auf den Praxiswert? Wie kann man materielle und immaterielle
Praxiswerte ermitteln? Denn einfache Faustformeln wie: „Umsatz mal
zwei“ sind nun wirklich öfter falsch als richtig und erfassen fast
nie die Besonderheiten einer Praxis. Näher kommt man der Sache,
wenn man die Umsätze der letzten drei Jahre berücksichtigt. Das
letzte Jahr wird dabei höher gewichtet als das älteste Ergebnis.
Aber auch das ist nur eine Näherung. Denn wichtiger als der Umsatz
ist doch das Ergebnis, der Ertrag. Und selbst der Ertrag ist nicht
das Maß der Dinge. Warum? Wenn eine Praxis einen Ertrag von z.B.
EUR 75.000 erwirtschaftet, dann ist das eine Menge Geld. Wenn der
Arzt dann aber auch noch „lebt“, sich kranken- und
rentenversichert, Steuern zahlt und etwas für das Alter zurück
legt, dann bleibt schnell nur noch ein ganz anderer Betrag übrig.
Dann beträgt eine „Rendite“ nämlich vielleicht nur EUR 20.000. Noch
immer viel Geld, nicht aber, wenn man mit EUR 75.000 gerechnet hat,
oder? Man merke: Die eigene Arbeitsleistung (bzw. deren Bezahlung
durch die Praxis, den „kalkulatorischen Unternehmerlohn“)
bescheiden außen vor zu lassen, führt garantiert zu einer falschen
Sicht der Sachlage. Natürlich haben wir ein praktisches
Fallbeispiel in der Sendung für Sie parat. Von großer Bedeutung ist
immer auch die zu erwartende Zukunft: Wird der „Übernehmer“ bzw.
Käufer durch seine Kompetenz, Ideen, Auftreten und Art den Erfolg
der Praxis massiv steigern oder wird er immer im Schatten seines
stadtbekannten Vorgängers stehen? Auch diese Gedanken sind nicht zu
vernachlässigen. Wie immer erfahren Sie noch mehr Details und
Aspekte in der ganzen Folge, zu der wir Sie – wie alle 14 Tage –
herzlich einladen. Gute Gedanken, Ihr Michael Brüne! Folge direkt
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