28 Über Mindfulness, Post-Corona-Herausforderungen und Resilienz - mit Jochen Köhler

28 Über Mindfulness, Post-Corona-Herausforderungen und Resilienz - mit Jochen Köhler

47 Minuten

Beschreibung

vor 2 Jahren
Im Gespräch mit Jochen Köhler. Er ist Sportwissenschaftler,
Organisationsberater, Systemischer Coach, Inhaber der JK
Gesundheitsmanagement und Vater von zwei erwachsenen Kindern,
Ehemann, Dogwalker, Snowboarder. Wir sprechen über die Folgen der
Pandemie, über Grundbedürfnisse wie Bindung und Autonomie,
Vertrauen und Selbstwert. Es gibt viel Bedürfnis nach Kontakt, nach
Berührung oder einer Umarmung. Und Berührung ist lebensnotwendig.
Die Art und Weise wie wir uns begegnen, wird künftig aber dennoch
zwischen den Menschen zu verhandeln sein. Die Pandemie war so etwas
wie ein "gesellschaftlicher Schlaganfall". Als Gesellschaft müssen
wir Dinge, die früher selbstverständlich waren wieder neu lernen.
Die Kommunikation ist in der Pandemie auch etwas verroht.
Kommunikation ist ein Seismograph wie wir unsere Realität
wahrnehmen und sie schafft auch eine Realität. Es geht auch darum,
vom zu-hören zum hin-hören zu kommen. Zum Thema Achtsamkeit gibt
Jochen Trainingsteilnehmern z.B. die Aufgabe, "Versuchen Sie mal
unachtsam zu sein. Wie fühlt es sich an, wenn Achtsamkeit weg ist.
Was muss ich tun um unachtsam zu sein". Achtsamkeit ist eine
Möglichkeit, zu reflektieren und sich von sich selbst zu
entkoppeln. Jochen gibt auch den Rat, sich einmal davon zu lösen,
dass alles was wir tun, immer ein Ziel haben muss. Das Geschenk,
was wir durch die Meditation bekommen, ist "nichts". Und weil es
"nichts" bringt, nimmt es uns den Druck, etwas erreichen zu müssen.
Einfach sein. Meetings kann man auch mal beginnen mit einer Minute
Stille. Das ist eine ganz einfache Achtsamkeitsübung, um im hier
und jetzt anzukommen und sich zu zentrieren. Alternativ kann jeder
auch ein Glas Wasser trinken, wenn es Widerstand gibt gegen das
"Nichtstun". So gibt es eine achtsame Handlung indem man ein Glas
Wasser trinkt. Bewegung mit Outdoor-Parcours, ein
Indoor-Boules-Spiel oder eine T-Wall mit randomisiert
aufleuchtenden Lichtfeldern sind Beispiele, die helfen können, in
Bewegung zu kommen und auch dem Spiel Raum zu geben. Solche
Kulturveränderung muss aber auch von Führungskräften unterstützt,
gewollt und vorgelebt werden. Und solche Dinge werden nur Erfolg
haben, wenn dabei die Mitarbeitenden auch gefragt werden, was sie
wünschen. Weitere Informationen: www.jk-gesundheitsmanagement.com

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