Tief im Archiv | Hommage an 100 Jahre Radio und 100 Jahre Hörspiel

Tief im Archiv | Hommage an 100 Jahre Radio und 100 Jahre Hörspiel

1 Stunde 9 Minuten

Beschreibung

vor 6 Monaten
Ob uns ein Mensch sympathisch ist, entscheidet sich rasch.
Aussehen, Kleidung, Mimik, Gestik, auch der Geruch spielt eine
Rolle. Wie aber riecht ein Hörspiel? Was sagt ein zufällig
gewählter Ausschnitt von zwei Minuten über das Ganze? Ist uns der
Rhythmus sympathisch, der Klang der Stimmen, die Musik, sprechen
uns die Geräusche an? Kurz: Laden uns die Odeurs ein, sich auf die
ganze Geschichte einzulassen? Nach 100 Jahren Hörspiel ist wohl die
Zeit der Laborversuche gekommen. Zeit für eine Auseinandersetzung
mit dem klangvoll Gewesenen: 1949 bekam der Hessische Rundfunk die
Sendelizenz, hier wollen wir starten; wir lauschen zwei Minuten
lang, dann überlegen wir - ebenfalls zwei Minuten: Wo können wir
einhaken - jenseits der Handlung? Lädt das Stück ein zur kreativen
Abschweifung, zu Mutmaßungen über das Hörspiel, zum Spiel mit dem
eben Gehörten? So geht es weiter über das Jahr 1951 bis 1960.
Ausgang ungewiss. Begleiten Sie uns auf unserer kleinen Reise ins
Hörspielarchiv. Setzen Sie sich zu uns, zu diesem außerplanmäßigen
und sonderbaren Wartestündchen im Bahnhof einer unbekannten Stadt,
wo wir die vorüberziehenden Menschen … ähh … Hörspiele für die
Dauer eines Wimpernschlags vermessen. // Mit Ausschnitten aus
folgenden hr-Produktionen: 1949: Johann Wolfgang von Goethe:
Egmont. 1950: Carl Zuckmayer: Der Gesang im Feuerofen. 1951: Adolf
Frisé: Premiere oder Der junge Dichter und die Theaterkrise. 1952:
Wolf Schmidt: Familie Hesselbach - Folge siebenunddreißig:
Gleichberechtigung. 1953: Wolfgang Weyrauch: Inventar der großen
Stadt. 1954: T.S. Eliot: Der Privatsekretär. 1955: Siegfried Lenz:
Die Nacht des Tauchers. 1956: Wolfgang Weyrauch: Indianische
Ballade. 1957: Christian Bock: Viele waren dabei. 1958: Dagmar
Nick: Die Flucht. 1959: Wolfgang Altendorf: Der Transport. 1960:
Jakob Wassermann: Der Fall Maurizius. 1961: Jean-Paul Sartre: Der
Ekel. 1962: Günter Eich: Die Andere und ich. 1963: Rolf Hochhuth:
Der Stellvertreter. // Realisation & Regie: Robert Schoen //
Mitwirkende: Robert Schoen und diverse KI-Stimmen // hr 2023 //
(Audio verfügbar bis 29.10.2024) Noch mehr Hörspiele und Hörbücher
finden Sie im Podcast-Pool des Hessischen Rundfunks:
https://www.hr2.de/podcasts/hoerspiel/index.html

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