Eisenbahnbrücke Dömitz und Architektur im Wendland – Interview mit Ralf Pohlmann

Eisenbahnbrücke Dömitz und Architektur im Wendland – Interview mit Ralf Pohlmann

Architekt Ralf Pohlmann lüftet das Geheimnis der alten Eisenbahnbrücke Dömitz. Er verrät, wie ihr neues Leben eingehaucht werden soll und welche bewahrenswerten Bauten es sonst noch im Wendland gibt.
54 Minuten
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Beschreibung

vor 4 Jahren
Ralf Pohlmann will im Wendland und an der Elbe Altes bewahren und
Neues wagen. Als Architekt baut er im Wendland neue Gebäude, vor
allem Schulen, und saniert alte Bausubstanz, z. B. historische
Hallenhäuser und alte Kornspeicher, u. a. in Gartow. Oberstes Gebot
für ihn ist, den besonderen Geist der alten Gebäude zu wahren. Zu
seinen aktuellen Projekten zählt die alte Eisenbahnbrücke bei
Dömitz, die früher Mecklenburg und Niedersachsen verband. Sie steht
heute unter Denkmalschutz. Erbaut wurde die ursprünglich 986 Meter
lange Brücke zwischen 1870 und 1873 von der Berlin-Hamburger
Eisenbahngesellschaft. Am Ende des 2. Weltkrieges haben die
Alliierten sie bei einem Luftangriff im Bereich des Flusses
zerstört. Es blieben nur Überreste auf dem westlichen Teil der Elbe
in Niedersachsen, 16 Brückenbögen mit dem zugehörigen Brückenkopf.
2010 ersteigerte der niederländische Unternehmer Toni Bienemann das
Bauwerk aus dem ehemaligen Besitz der Deutschen Bahn. Gemeinsam mit
dem Freundeskreis Dömitzer Eisenbahnbrücke plant er, aus dem alten
Industriedenkmal einen „Skywalk“ zu machen. Auf einem
Natur-Laufsteg sollen Besucher tagsüber die Weite des Elbblicks
genießen und nachts in den endlosen Sternenhimmel blicken. Weil die
Brücke inmitten des Biosphärenreservats Niedersächsische Elbtalaue
liegt, können Naturliebhaber von hier aus auch Tiere beobachten und
sich an Pflanzen erfreuen. Im Interview berichtet Architekt Ralf
Pohlmann über Herausforderungen bei der Sanierung der
Eisenbahnbrücke. Er beschreibt die Besonderheiten des einzigartigen
Industriedenkmals: ein wehrhaft gestaltetes Brückenhaus mit 16
Flutbrückenbögen. Pohlmann gibt einen Überblick über weitere
spannende Sanierungsprojekte im Wendland, u. a. über die
Wiederherstellung und Umnutzung des alten vierstöckigen
Fachwerk-Kornspeichers in Gartow, der schon im 16. Jahrhundert
erbaut wurde. Zuletzt erzählt er, wie seiner Meinung nach eine
moderne, zeitgemäße Schule aussehen muss, um Kindern und
Jugendlichen eine inspirierende Lernumgebung zu bieten. Autorin:
Antje Hinz Link zum Beitrag:
https://www.elbe505.de/orte-kultur/eisenbahnbruecke-doemitz-und-architektur-im-wendland
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