Über Entscheidungskraft von Videospieler*innen

Über Entscheidungskraft von Videospieler*innen

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Er ist Vorsitzender der Deutschen Dracula - Gesellschaft. Er ist Mitglied des Komitees des Nobelpreises für kuriose wissenschaftliche Forschungen. Er ist der bekannteste Kriminalbiologe der Welt. Er ist Dr. Mark Benecke. Und er ist jeden Samstag z...

Beschreibung

vor 1 Jahr
Die Videospiel-Industrie hat sich in den letzten Jahren,
insbesondere während Covid, rasant entwickelt. Das Image von
Gamer*innen und den Auswirkungen von Videospielen auf die Psyche
sind dennoch eher negativ behaftet. Forscher*innen der University
of Atlanta haben untersucht, ob Videospiele bestimmte kognitive
Fähigkeiten auch positiv beeinflussen können. In der Studie "Video
game players have improved decision-making abilities and enhanced
brain activities" beschäftigen sie sich mit der Frage, ob
regelmäßiges konsumieren von Videospielen die
Entscheidungsfähigkeit verbessert. Bisher setzten sich Studien zu
Videospielen hauptsächlich mit Aggressionsverhalten und
Suchtpotential auseinander. Doch da Videospiele häufig rapide
schnelle Informationsverarbeitung und präzise Entscheidungsfindung
erfordern, wollten die Forscher den Einfluss auf die
Entscheidungsfähigkeit testen. Dazu verglichen sie die
Reaktionsgeschwindigkeit, Entscheidungspräzision und die Daten von
MRI Scans von Gamer*innen und Nicht-Gamer*innen. Dabei stellten sie
fest, dass Gamer*innen eine verbesserte Performance bei
Entscheidungsfindung als Nicht-Gamer*innen aufweisen und die
Unterschiede mit Hirnaktivitäten korrelieren. Die Forscher*innen
wollen mit ihrer Studie auch andere Wissenschaftler*innen anregen,
sich mit Videospielen abseits des Sucht- und Aggressionspotential
zu beschäftigen. | Diese Podcast-Episode steht unter der Creative
Commons Lizenz CC BY-NC-ND 4.0.

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