mit Matthias Maurer, ESA-Astronaut

mit Matthias Maurer, ESA-Astronaut

Als am 24. Februar 2022 Russland seinen Grossangriff auf die Ukraine startete, beobachtete Matthias Maurer dies aus einer einmaligen Perspektive: aus dem Weltraum, 400 Kilometer über der Erde. Und er erlebte, wie die Ukraine plötzlich zu einem schwarz ...
32 Minuten

Beschreibung

vor 3 Monaten
Als am 24. Februar 2022 Russland seinen Grossangriff auf die
Ukraine startete, beobachtete Matthias Maurer dies aus einer
einmaligen Perspektive: aus dem Weltraum, 400 Kilometer über der
Erde. Und er erlebte, wie die Ukraine plötzlich zu einem schwarzen
Fleck wurde im nächtlichen Europa. 177 Tage, also gut ein halbes
Jahr, verbrachte der deutsche ESA-Astronaut Matthias Maurer im All,
als Teil der Besatzung der internationalen Raumstation ISS. Während
dieser Zeit wurde die Welt eine andere: Maurer und seine
Kolleginnen und Kollegen sahen aus der Ferne, wie dort, wo noch
Tage zuvor Kiew, Odessa und Mariupol als helle Flecken in der Nacht
leuchteten, plötzlich Dunkelheit herrschte – bis auf die
Lichtblitze, die von den Schlachten zeugten. Mit an Bord der ISS:
zwei russische Kosmonauten. Wie geht man als Team mit einer so
erschütternden Situation um, wenn man über Monate auf engstem Raum
zusammenlebt? «Wir haben das sofort angesprochen», erzählt Maurer.
Auf der ISS müsse man sich jederzeit zu 100 Prozent aufeinander
verlassen können. Darum sei eine offene, direkte Kommunikation
unabdingbar: egal, ob es um tragische, historische Ereignisse wie
den Krieg gegen die Ukraine gehe oder um Banalitäten wie
herumschwebende Socken. Bei «Gredig direkt» spricht Maurer über
sein Leben im Weltraum: den Umgang mit der Schwerelosigkeit, seinen
spektakulären Einsatz ausserhalb der Station und einen gefährlichen
Moment, der an den oscarprämierten Film «Gravity» erinnert. Und
natürlich teilt er seine Gedanken zu einer der grössten Fragen
überhaupt: Gibt es irgendwo da draussen intelligentes Leben?

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