Film-Blurbs und die Kunst der Zitatverfälschung

Film-Blurbs und die Kunst der Zitatverfälschung

Sie sind fester Bestandteil fast jeder Marketing-Kampagne.
36 Minuten
Podcast
Podcaster

Beschreibung

vor 2 Jahren
Sie sind auf Filmplakaten, DVD-Boxen und manchmal auch in Trailern
zu sehen: Blurbs! Die Kurzzitate, die unabhängigen Kritiken
entnommen werden sind ein geläufiges Mittel von Filmstudios, um
ihren neustes Blockbuster zu bewerben. Wenn schließlich
Journalist*innen den Film toll fanden, dann muss ja irgendwas dran
sein, oder? Sollte man meinen, doch in der Vergangenheit kam es
imme wieder vor, dass PR-Abteilungen Schindluder mit Pressestimmen
getrieben haben. Seien es sinnentstellende Verkürzungen, aus dem
Kontext gerissene Halbsätze oder gleich komplette Fälschungen. Die
Liste an Verfehlungen ist lang und für Filmkritiker*innen ist es
längst Alltag, dass an ihren Aussagen herumgedoktert wird. Das
Verhältnis zwischen Presse und Marketing ist jedoch komplexer, als
die Schuld einfach nur der Öffentlichkeitsarbeit in die Schuhe zu
schieben. So gibt es auch Journalist*innen, die auffällig häufig
Urheber*innen eines Blurbs sind. Gerade dann, wenn ein Film
größtenteils von der Kritik in der Luft zerrissen wird, scheint
etwas foul zu sein. Im Podcast besprechen wir ein paar
Blurb-Skandale der letzten Jahre und schauen uns die durchaus
offene Wahrheitsdefinition Hollywoods genauer an.

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