Aufopferung für die Kunst

Aufopferung für die Kunst

Jujutsu Kaisen und die Anime-Industrie
48 Minuten
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Beschreibung

vor 5 Monaten
Da wir bekanntlich in einer Leistungsgesellschaft leben, die Erfolg
immer belohnt, ist es eigentlich ganz einfach: Arbeite als
Künstler:in, bis du fast umfällst, und schon hast du ein
Meisterwerk in der Hand. Das stimmt natürlich nicht, aber gerade in
der Kulturindustrie ist diese Denkweise immer noch präsent.
Jüngstes Beispiel: der Anime Jujutsu Kaisen. Mitarbeitende des
Studios MAPPA meldeten sich auf X und klagten über unmenschliche
Arbeitsbedingungen, bevor sie die Posts wieder löschten. Dies ist
kein Einzelfall in der Anime-Industrie und in Japan. Durch
systematische Bedingungen mit viel zu knappen Budgets und
Produktionszeiten entstehen viele Animes unter enormem Druck. Die
jährlich steigenden Gewinne der Branche kommen meist nicht bei den
Mitarbeitenden an, die auf einen Arbeitsmarkt mit hoher Nachfrage
und wenig Angebot treffen. In dieser Filmmagazin-Folge sprechen wir
über Jujutsu Kaisen und versuchen uns an der Frage, ob wir als
Konsument:innen Einfluss auf die Arbeitsbedingungen nehmen können.

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