Die „Gottbegnadeten“: Sherlock Holmes und der Nationalsozialismus

Die „Gottbegnadeten“: Sherlock Holmes und der Nationalsozialismus

41 Minuten
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Beschreibung

vor 3 Monaten
Die deutsche Sherlock-Holmes-Verfilmung Der Hund von Baskerville
von Carl Lamac wirkt auf den ersten Blick recht spröde. Er greift
einen der bekanntesten Kriminalfälle des Pfeifenrauchers auf, nimmt
sich hier und da ein paar künstlerische Freiheiten, orientiert sich
ansonsten aber an der Vorlage. So weit, so unspektakulär.
Allerdings ist dies ein Film, der 1937 in Deutschland entstand und
damit in den Kulturbetrieb des Nationalsozialismus eingebunden war.
In dieser Folge des Filmmagazins erzählen wir die Geschichte der
Menschen, die an diesem Film mitgewirkt haben. Denn viele der
Schauspieler:innen und Filmemacher:innen ordneten sich dem
verbrecherischen System unter, um weiterhin Filme drehen zu können.
Einige von ihnen standen auf der Liste der „Gottbegnadeten“, waren
vom Kriegsdienst und anderen Verpflichtungen befreit. Die
„Gottbegnadeten“ sollten, ganz im Sinne des Geniekults der
Nationalsozialisten, von Natur aus große Talente sein. Auch viele,
die den Deutschen Sherlock-Holmes-Film schufen, profitierten vom
System.

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