Untersuchungen zur Körperzusammensetzung und zum Wachstum von Kälbern unterschiedlicher genetischer Herkunft mittels Dualenergie-Röntgenabsorptiometrie (DXA)

Untersuchungen zur Körperzusammensetzung und zum Wachstum von Kälbern unterschiedlicher genetischer Herkunft mittels Dualenergie-Röntgenabsorptiometrie (DXA)

Beschreibung

vor 18 Jahren
Die vorliegende Arbeit untersucht die Körperzusammensetzung und das
Wachstum von 214 Kälbern (6 – 50 Tage alt) unterschiedlicher
genetischer Herkunft in vivo mittels
Dualenergie-Röntgenabsorptiometrie (DXA). Die Kälber entstammten
aus reinen Paarungen der Rassen Deutsche Holstein und Deutsches
Fleckvieh und aus Kreuzungen zwischen diesen Rassen. Bezüglich der
Körperzusammensetzung sind Unterschiede zwischen den Genotypen der
Kälber bzw. der Elterntiere festgestellt worden. So waren
reinrassige Deutsche Holstein Kälber hinsichtlich
Knochenmineraldichte, Knochenmineralgehalt, Knochenmineralanteil,
Fettgewebsanteil und Masse den anderen Genotypen unterlegen.
Umgekehrte Verhältnisse lagen beim Magergewebsanteil vor. Im Rahmen
der Wachstumsuntersuchung wurde neben den Gewebezunahmen
(Magergewebe, Fett, Knochenmineral) auch der Futterverbrauch
untersucht. Des Weiteren wurden hier Effekte des Geburtstyps und
der Laktationsnummer der Muttertiere deutlich. So wiesen
Zwillingskälber signifikant höhere tägliche Gewichtszunahmen auf
als Kälber aus Einlingsgeburten. Kälber von Färsen zeigten die
höchsten täglichen Zunahmen zwischen 2. und 3. Scan, wohingegen
Kälber von Viert- bzw. Fünftlaktierenden am wenigsten zunahmen.
Eine Analyse verschiedener Scan Modi ″normal″ und ″Pediatrie groß″
ergab eine sehr gute Korrelation der Messwerte (r ³ 0,90) mit
Ausnahme von Mager- (r= 0,62), Fettgewebeanteil (r = 0,70) und
R-Wert (r = 0,69). Zusammenfassend ist das DXA-Verfahren als eine
geeignete Möglichkeit zur Ermittlung der Körperzusammensetzung und
des Wachstums bei Kälbern zu beurteilen.

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