Dr. Hanne Horvath – Gründerin von hellobetter über digitale Psychotherapie und Partnerschaften mit Pharma und Telemedizin
Dr. Hanne Horvath ist Psychologin und Gründerin des Digital Mental
Health-Start-ups hellobetter, das sie unter dem Namen get.on
Institut gegründet hat. Heute hat das Unternehmen bereits 3
Digitale Gesundheitsanwendungen (DiGAs) zum Thema Psychische Ges...
42 Minuten
Podcast
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Beschreibung
vor 3 Jahren
Dr. Hanne Horvath ist Psychologin und Gründerin des Digital Mental
Health-Start-ups hellobetter, das sie unter dem Namen get.on
Institut gegründet hat. Heute hat das Unternehmen bereits 3
Digitale Gesundheitsanwendungen (DiGAs) zum Thema Psychische
Gesundheit auf den Markt gebracht. Von der Forscherin zur
Unternehmerin
Schon im Psychologiestudium beschäftigte sich Dr. Hanne Horvath
mit digitalen Gesundheits-Anwendungen. Im Jahr 2008 besuchte sie
ein Seminar bei Friedemann Gerhards zum Thema an der Universität
Trier. Damals konzipierte sie im Rahmen des Seminars ihr erste
Online Stressbewältigungs-Training und das machte ihr so viel
Freude, dass sie über ein europäisches Forschungsprojekt die
Gründung des get.on Instituts forcierte.
Vom organischen Wachstum zum risikokapitalfinanzierten
Start-up
Ein Unternehmen zu gründen schien Hanne Horvath damals als ein
Weg, um möglichst vielen Menschen Zugang zu Online Psychotherapie
zu ermöglichen. Zunächst wuchs das Unternehmen organisch, der
Markt war damals für großes Wachstum noch nicht bereit. Eine
Partnerschaft mit der Barmer brachte den Durchbruch, der durch
das Digitale Versorgungsgesetz weiter verstärkt wurde. Mit ihren
Mitgründern entschied Hanne Horvath zu dem Zeitpunkt, das
Wachstum einzuleiten und Risikokapital aufzunehmen. Und den
Unternehmensnamen in hellobetter zu ändern. Mit erfolg! Heute
beschäftigt hellobetter fast 100 Mitarbeiterinnen und
Mitarbeiter.
Apps auf Rezept: Vertriebspartnerschaft mit Pharma und
Telemedzin
Hellobetter hat bisher drei Digitale Gesundheitsanwendungen auf
den Markt gebracht (Stand Januar 2022), die von den Gesetzlichen
Krankenversicherungen erstattet werden. Eine App auf Rezept für
Schmerzpatienten wird in Kooperation mit dem Pharmaunternehmen
Ratiopharm vertrieben. Weiter Partnerschaften ist das Unternehmen
mit Avi Medical und Teleclinic eingegangen, um Patientinnen und
Patienten die Möglichkeit zu geben, sich eine App auf Rezept
direkt Online verschreiben zu lassen.
Der Weg der DiGAs zu Patientinnen und
Patienten
Wie erreicht man als Anbieter eine App auf Rezept Patientinnen
und Patienten und auf welchem Weg bringt man die die digitalen
Lösungen zu den Betroffenen, ÄrztInnen und PsychotherapeutInnen?
Es gilt zunächst, diejenigen zu erreichen, die schon
Berührungspunkte mit Telemedizin oder mit digitalen
Gesundheitsanwendungen haben. Und deswegen sind die
Partnerschaften mit Telemedizinanbietern für hellobetter logisch
notwendige Kooperationen, so Hanne Horvath. Z.B. bei der Diagnose
Burn-Out, für die hellobetter auch eine DiGA anbietet.
DiGa für Diabetes und Depression
Neben den Apps auf Rezept für Burn-out und Schmerzen, bietet
hellobetter auch eine App zum Thema Diabetes und
Depression. Heute gibt es nur wenige Diabetes-Psychologen, obwohl
25% der Diabetes-PatientInnen auch eine Depression entwickeln.
Die Depression geht oftmals mit
therapeutischenCompliance Problemen einher. Die
Diabetologinnen und Diabetologen können heute ein Antidepressivum
verschreiben oder in eine Psychotherapie leiten, aber das klappt
oft nicht. Hier sieht Hanne Horvath eine Lücke im Markt und die
hellobetter DiGa als mögliche Lösung.
Apps auf Rezept in den Behandlungspfad
einbetten
In der Zukunft wird es, so Dr. Hanne Horvath, stepped care
Ansätze geben, wobei digitale Anwendungen logisch in die
Patient-Journey eingebettet werden. Wir stehen vor einer ganz
grundsätzlichen Neuorganisation der Psychotherapie, die digitale
Lösungen komplett mit integriert. Studien zeigen, dass
digitale Verhaltenstherapie wirkt. Aber für wen wirkt sie wann?
Digitalen Anwendungen bieten eine Riesenchance, weil
beispielsweise über künstliche Intelligenz, über Maschinen und
über vernünftige Auswertung der Daten, solche Fragestellungen
erforscht werden können. Bis Ende des Jahres 2022 will
hellobetter drei weitere DiGAs auf den Markt bringen – es bleibt
also spannend.
Der Beitrag Dr. Hanne Horvath – Gründerin von hellobetter über
digitale Psychotherapie und Partnerschaften mit Pharma und
Telemedizin erschien zuerst auf Visionäre der Gesundheit.
Health-Start-ups hellobetter, das sie unter dem Namen get.on
Institut gegründet hat. Heute hat das Unternehmen bereits 3
Digitale Gesundheitsanwendungen (DiGAs) zum Thema Psychische
Gesundheit auf den Markt gebracht. Von der Forscherin zur
Unternehmerin
Schon im Psychologiestudium beschäftigte sich Dr. Hanne Horvath
mit digitalen Gesundheits-Anwendungen. Im Jahr 2008 besuchte sie
ein Seminar bei Friedemann Gerhards zum Thema an der Universität
Trier. Damals konzipierte sie im Rahmen des Seminars ihr erste
Online Stressbewältigungs-Training und das machte ihr so viel
Freude, dass sie über ein europäisches Forschungsprojekt die
Gründung des get.on Instituts forcierte.
Vom organischen Wachstum zum risikokapitalfinanzierten
Start-up
Ein Unternehmen zu gründen schien Hanne Horvath damals als ein
Weg, um möglichst vielen Menschen Zugang zu Online Psychotherapie
zu ermöglichen. Zunächst wuchs das Unternehmen organisch, der
Markt war damals für großes Wachstum noch nicht bereit. Eine
Partnerschaft mit der Barmer brachte den Durchbruch, der durch
das Digitale Versorgungsgesetz weiter verstärkt wurde. Mit ihren
Mitgründern entschied Hanne Horvath zu dem Zeitpunkt, das
Wachstum einzuleiten und Risikokapital aufzunehmen. Und den
Unternehmensnamen in hellobetter zu ändern. Mit erfolg! Heute
beschäftigt hellobetter fast 100 Mitarbeiterinnen und
Mitarbeiter.
Apps auf Rezept: Vertriebspartnerschaft mit Pharma und
Telemedzin
Hellobetter hat bisher drei Digitale Gesundheitsanwendungen auf
den Markt gebracht (Stand Januar 2022), die von den Gesetzlichen
Krankenversicherungen erstattet werden. Eine App auf Rezept für
Schmerzpatienten wird in Kooperation mit dem Pharmaunternehmen
Ratiopharm vertrieben. Weiter Partnerschaften ist das Unternehmen
mit Avi Medical und Teleclinic eingegangen, um Patientinnen und
Patienten die Möglichkeit zu geben, sich eine App auf Rezept
direkt Online verschreiben zu lassen.
Der Weg der DiGAs zu Patientinnen und
Patienten
Wie erreicht man als Anbieter eine App auf Rezept Patientinnen
und Patienten und auf welchem Weg bringt man die die digitalen
Lösungen zu den Betroffenen, ÄrztInnen und PsychotherapeutInnen?
Es gilt zunächst, diejenigen zu erreichen, die schon
Berührungspunkte mit Telemedizin oder mit digitalen
Gesundheitsanwendungen haben. Und deswegen sind die
Partnerschaften mit Telemedizinanbietern für hellobetter logisch
notwendige Kooperationen, so Hanne Horvath. Z.B. bei der Diagnose
Burn-Out, für die hellobetter auch eine DiGA anbietet.
DiGa für Diabetes und Depression
Neben den Apps auf Rezept für Burn-out und Schmerzen, bietet
hellobetter auch eine App zum Thema Diabetes und
Depression. Heute gibt es nur wenige Diabetes-Psychologen, obwohl
25% der Diabetes-PatientInnen auch eine Depression entwickeln.
Die Depression geht oftmals mit
therapeutischenCompliance Problemen einher. Die
Diabetologinnen und Diabetologen können heute ein Antidepressivum
verschreiben oder in eine Psychotherapie leiten, aber das klappt
oft nicht. Hier sieht Hanne Horvath eine Lücke im Markt und die
hellobetter DiGa als mögliche Lösung.
Apps auf Rezept in den Behandlungspfad
einbetten
In der Zukunft wird es, so Dr. Hanne Horvath, stepped care
Ansätze geben, wobei digitale Anwendungen logisch in die
Patient-Journey eingebettet werden. Wir stehen vor einer ganz
grundsätzlichen Neuorganisation der Psychotherapie, die digitale
Lösungen komplett mit integriert. Studien zeigen, dass
digitale Verhaltenstherapie wirkt. Aber für wen wirkt sie wann?
Digitalen Anwendungen bieten eine Riesenchance, weil
beispielsweise über künstliche Intelligenz, über Maschinen und
über vernünftige Auswertung der Daten, solche Fragestellungen
erforscht werden können. Bis Ende des Jahres 2022 will
hellobetter drei weitere DiGAs auf den Markt bringen – es bleibt
also spannend.
Der Beitrag Dr. Hanne Horvath – Gründerin von hellobetter über
digitale Psychotherapie und Partnerschaften mit Pharma und
Telemedizin erschien zuerst auf Visionäre der Gesundheit.
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