Klimaschutz: Mit oder ohne Kernenergie?

Klimaschutz: Mit oder ohne Kernenergie?

Bis 2050 sollen in der Schweiz die Treibhausgasemissionen auf netto null gesenkt werden. So will es die Schweizer Stimmbevölkerung mit dem Ja zum Klimaschutzgesetz. Für den Ersatz von fossilen Energieträgern benötigt die Schweiz in Zukunft jedoch viel ...
57 Minuten

Beschreibung

vor 10 Monaten
Bis 2050 sollen in der Schweiz die Treibhausgasemissionen auf netto
null gesenkt werden. So will es die Schweizer Stimmbevölkerung mit
dem Ja zum Klimaschutzgesetz. Für den Ersatz von fossilen
Energieträgern benötigt die Schweiz in Zukunft jedoch viel Strom.
Die Kernenergie hat im Moment noch eine grosse Bedeutung. 2017
hat sich die Schweizer Bevölkerung an der Urne für den Atomausstieg
entschieden. Neue Atomkraftwerke dürfen nicht mehr gebaut werden.
Bestehende Atomkraftwerke können so lange weiterbetrieben werden,
wie sie als sicher eingestuft werden. Mit dem Wegfall der
einheimischen Kernkraft ab ca. 2045, würde sich die Stromknappheit
verschärfen, befürchten SVP und FDP. Erneuerbare Energien
könnten das Defizit nicht ausgleichen. Sie fordern, dass die
Laufzeit der bestehenden Atomkraftwerke verlängert und das
AKW-Verbot gekippt werden soll. Grüne, SP und die Mitte halten
nichts von neuen AKW. Wenn man die erneuerbaren Energien wie
vorgesehen ausbaue, sei der Bedarf von Strom-Importen im Winter
auch in Zukunft nicht grösser als heute.  Fakt ist: der Ruf
nach Atomstrom wird wieder lauter und mit dem Nutzen für den
Klimaschutz begründet. Können die Ziele des Klimaschutzgesetzes nur
mit Atomstrom erreicht werden? Oder geht es auch ohne? Darüber
diskutiert die Live-Sendung «Forum». Gäste:  * Fabian Lüscher,
Leiter Fachbereich Atomenergie, Schweizerische Energiestiftung *
Jan Stocker, SVP Kantonsrat SZ, im Vorstand des Energie Club
Schweiz * Christian von Burg, SRF Wissenschaftsredaktion
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