Sind Schulnoten noch zeitgemäss?

Sind Schulnoten noch zeitgemäss?

Das Schuljahr 23/24 hat begonnen und viele neue Erstklässlerinnen und Erstklässler müssen sich nun an Schulaufgaben, Prüfungen und Noten gewöhnen. Muss das wirklich sein?
57 Minuten

Beschreibung

vor 8 Monaten
Das Schuljahr 23/24 hat begonnen und viele neue Erstklässlerinnen
und Erstklässler müssen sich nun an Schulaufgaben, Prüfungen und
Noten gewöhnen. Muss das wirklich sein? Die Stadtluzerner
Volksschulen wollen die Prüfungsnoten unter dem Jahr abschaffen,
zugunsten einer ganzheitlicheren Beurteilung der Schülerinnen und
Schüler. Auch andere Schulen planen diesen Schritt. Mit einer
Beurteilung in Worten soll ein Kind besser erfahren, was es gelernt
hat und was noch fehlt. Das sorgt für Widerstand und Diskussionen.
Befürworter: «Noten spornen zu Wettbewerb an» Befürworter der
Schulnoten sagen, Noten seien unabdingbar als Feedback für den
Lernstand und das geschehe in einer stark leistungsorientierten
Gesellschaft eben durch Leistungsbewertungen. Zudem würden viele
Schüler durch den Wettbewerb in der Klasse zu mehr Leistung
angespornt. Gegner: «Noten erzeugen unnötig viel Druck» Gegner von
Schulnoten sagen, Noten seien oft Druck- und Stressquelle.
Innerhalb der Klasse werde die eigene Leistung sofort mit
derjenigen von anderen verglichen, was schwächere Schüler häufig
demotiviere. Noten seien zudem nie objektiv und deshalb auch nur
beschränkt aussagekräftig. Gehören Schulnoten abgeschafft -
zugunsten von differenzierteren Bewertungen? Oder sind die Zahlen
wichtig, um sich selbst einzuordnen? Darüber diskutiert die
Live-Sendung «Forum». Gäste: Gegen Noten: Thomas Minder,
Schulleiter und Präsident Verband Schulleiterinnen und Schulleiter
Schweiz (VSLCH) Für Noten: Carl Bossard, ehemaliger Lehrer und
Gründungsrektor der Pädagogischen Hochschule Zug
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