Extreme Zeiten
„Extreme Zeiten!“, der Podcast des Demokratiezentrums Hessen: Hier sprechen wir einmal im Monat mit Expert*innen und Berater*innen über Einblicke und Hintergründe zu ihrer Arbeit, geben Erfahrungsberichte und Handlungsempfehlungen zu Themen wie Rechtse...
Podcaster
Episoden
30.11.2025
48 Minuten
In dieser Folge spricht Dr. Reiner Becker darüber, wie der Begriff
der „Demokratieskepsis“ überhaupt gefasst werden kann. Er zeigt,
dass Menschen, die skeptisch auf Demokratie blicken, nicht
automatisch extremistisch sind, sondern oft aus Unsicherheit,
Enttäuschung oder fehlender Repräsentation heraus zweifeln.
Demokratieskeptiker*innen bewegen sich in einem Zwischenraum. Sie
stellen demokratische Prozesse infrage, ohne sie grundsätzlich
abzulehnen. Zugleich macht Becker deutlich, dass Demokratieskepsis
eng mit gesellschaftlichen Erfahrungen zusammenhängt.
Bildungsstand, Einsamkeit, das Gefühl politischer Ohnmacht oder
Wahrnehmungen von Ungerechtigkeit beeinflussen die Haltung zum
politischen System. Genau hier liegt die Herausforderung für
Demokratiearbeit. Skepsis kann in produktive Beteiligung übersetzt
werden, wenn Dialogräume geschaffen werden, die ernst nehmen,
zuordnen und Orientierung bieten. Den vollständigen Artikel findet
ihr in der Zeitschrift Demokratie gegen Menschenfeindlichkeit, die
im Wochenschau Verlag erscheint:
https://demokratie-gegen-menschenfeindlichkeit.de/ Weitere
Informationen zum Demokratiezentrum findet ihr hier:
https://beratungsnetzwerk-hessen.de/ Du hast Anregungen und Ideen?
Schreibe uns: podcast@beratungsnetzwerk-hessen.de Wir bedanken uns
herzlichst bei dem Team des Medienzentrums der
Universitätsbibliothek in Marburg für die großartige Zusammenarbeit
sowie für die Bereitstellung der Räumlichkeiten und des Equipments.
Das Demokratiezentrum Hessen, Fach- und Geschäftsstelle des
Beratungsnetzwerks Hessen - gemeinsam für Demokratie und gegen
Rechtsextremismus, wird mit Mitteln des Bundesprogramms "Demokratie
leben!" und des Landesprogramms "Hessen - aktiv für Demokratie und
gegen Extremismus" gefördert. Die Veröffentlichung stellt keine
Meinungsäußerung des HMdIS, des BMBFSFJ oder des BAFzA dar. Für
inhaltliche Aussagen tragen die Autorinnen und Autoren die
Verantwortung.
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31.10.2025
53 Minuten
In dieser Folge sprechen wir mit Cornelia Rotter, ehemalige
Kriminalhauptkommissarin und Diplompädagogin. Sie arbeitet heute im
Hochschuldidaktischen Dienst der HöMS, der hessischen
Polizeiakademie. Dort begleitet sie Lehrende dabei, ihre Lehre
weiterzuentwickeln – fachlich, didaktisch und inhaltlich im Sinne
einer reflektierten Haltung. Ziel ist es nicht nur, Wissen zu
vermitteln, sondern Räume für kritisches Denken und ethisches
Urteilsvermögen zu schaffen. Im Gespräch geht es um Bildungsarbeit
innerhalb der Polizei, um Ethik als Querschnittsaufgabe und darum,
wie Haltung und Verantwortung in der Ausbildung verankert werden
können. Cornelia Rotter berichtet von Workshops, Weiterbildungen
und neuen Lehrkonzepten, die Lehrende und Studierende gleichermaßen
dazu ermutigen, über Menschenrechte, demokratische Werte und die
Rolle der Polizei in einer pluralen Gesellschaft nachzudenken. Mehr
Infos zum Hochschuldidaktischen Dienst der HöMS findest du hier:
https://hoems.hessen.de/organisation/die-dekanate/hochschuldidaktischer-dienst
Du hast Anregungen und Ideen? Schreibe uns:
podcast@beratungsnetzwerk-hessen.de Wir bedanken uns herzlichst bei
dem Team des Medienzentrums der Universitätsbibliothek in Marburg
für die großartige Zusammenarbeit sowie für die Bereitstellung der
Räumlichkeiten und des Equipments. Das Demokratiezentrum Hessen,
Fach- und Geschäftsstelle des Beratungsnetzwerks Hessen - gemeinsam
für Demokratie und gegen Rechtsextremismus, wird mit Mitteln des
Bundesprogramms "Demokratie leben!" und des Landesprogramms "Hessen
- aktiv für Demokratie und gegen Extremismus" gefördert. Die
Veröffentlichung stellt keine Meinungsäußerung des HMdIS, des
BMFSFJ oder des BAFzA dar. Für inhaltliche Aussagen tragen die
Autorinnen und Autoren die Verantwortung.
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30.09.2025
1 Minute
Nach den Massakern der Hamas in Israel am 7. Oktober 2023 erlebte
Deutschland eine Welle antisemitischer Vorfälle. Der aktuelle
Jahresbericht 2024 der Recherche- und Informationsstelle
Antisemitismus Hessen (RIAS Hessen) zeigt: Die Zahl der
dokumentierten Taten stieg sprunghaft an – von Anfeindungen im
Alltag über Hetze auf Demonstrationen bis hin zu Angriffen auf
jüdische Einrichtungen. Allein in Hessen wurden 2024 926
antisemitische Vorfälle registriert, das sind 75 Prozent mehr als
im Vorjahr (2023: 528 Vorfälle). Darunter waren ein Fall extremer
Gewalt, 33 Angriffe, 32 gezielte Sachbeschädigungen, 48
Bedrohungen, 53 Massenzuschriften und 759 Fälle verletzenden
Verhaltens. Antisemitismus wurde sichtbarer, lauter und
bedrohlicher. Dr. Susanne Urban, Leiterin von RIAS Hessen, ordnet
dies ein. Sie und ihre Kollegen von RIAS Hessen nehmen Vorfälle an,
geben Betroffenen eine Stimme und machen sichtbar, wie sehr
Antisemitismus den Alltag von Jüdinnen und Juden in Deutschland und
Hessen prägt. Der Bericht zeigt zudem: Antisemitismus kommt eben
nicht nur von rechts außen, sondern auch aus islamistischen,
verschwörungsideologischen sowie linken Milieus und aus der
sogenannten gesellschaftlichen Mitte. Nach dem 7. Oktober 2023
wurden die Grenzen des Sag- und Zeigbaren noch weiter verschoben .
Mehr Infos zu RIAS findest du hier: https://rias-hessen.de/
https://www.instagram.com/rias_hessen/ Du hast Anregungen und
Ideen? Schreibe uns: podcast@beratungsnetzwerk-hessen.de Wir
bedanken uns herzlichst bei dem Team des Medienzentrums der
Universitätsbibliothek in Marburg für die großartige Zusammenarbeit
sowie für die Bereitstellung der Räumlichkeiten und des Equipments.
Das Demokratiezentrum Hessen, Fach- und Geschäftsstelle des
Beratungsnetzwerks Hessen - gemeinsam für Demokratie und gegen
Rechtsextremismus, wird mit Mitteln des Bundesprogramms "Demokratie
leben!" und des Landesprogramms "Hessen - aktiv für Demokratie und
gegen Extremismus" gefördert. Die Veröffentlichung stellt keine
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31.08.2025
45 Minuten
Viele Jugendliche begegnen der AfD nicht zuerst in Parlamenten oder
durch Anträge, sondern in den sozialen Medien. Dort inszeniert sich
die Partei mit einfachen Botschaften und klaren Feindbildern – und
erreicht junge Menschen direkt in ihrem Alltag. Prof. Dr. Benno
Hafeneger ordnet ein, welche Wirkung diese Strategien entfalten und
wie die AfD versucht, Jugend- und Bildungspolitik langfristig zu
beeinflussen. Im Podcast sprechen wir außerdem darüber, wie junge
Menschen heute wählen, welche gesellschaftlichen Grenzen sich in
den letzten Jahren verschoben haben und warum immer mehr
Jugendliche rechts wählen. Dabei geht es um Motive wie
Zukunftsunsicherheit, Politikverdrossenheit und den Wunsch nach
klaren Antworten – und darum, welche Herausforderungen sich daraus
für die Demokratie ergeben. Mehr Infos zur Studie „Die AfD und die
Jugend. Wie die Rechtsaußenpartei die Jugend- und Bildungspolitik
verändern will“ findest du hier:
https://www.wochenschau-verlag.de/Die-AfD-und-die-Jugend/41200 Du
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für Demokratie und gegen Rechtsextremismus, wird mit Mitteln des
Bundesprogramms "Demokratie leben!" und des Landesprogramms "Hessen
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31.07.2025
42 Minuten
In dieser Folge sprechen wir über DemoGIS, ein innovatives Projekt
des Demokratiezentrums Hessen in Kooperation mit der
Goethe-Universität Frankfurt. Das webbasierte Geoinformationssystem
wurde 2020–2021 unter der wissenschaftlichen Leitung von Prof. Dr.
Bernd Belina entwickelt. Es macht rechtsextreme und
menschenverachtende Vorfälle sichtbar, indem es öffentlich
zugängliche Daten – etwa zu Wahlergebnissen, sozioökonomischen
Strukturen und Aktivitäten lokaler Partnerschaften für Demokratie –
auf Kreis-, Gemeinde- und Ortsteilebene zusammenführt und
kartografisch darstellt. So entsteht ein datenbasiertes Verständnis
regionaler Dynamiken, das sowohl Grundlagenforschung als auch
anwendungsorientierte Prävention ermöglicht. Als Gast begrüßen wir
Prof. Dr. Bernd Belina, Humangeograf an der Goethe-Universität
Frankfurt und Initiator des Projekts. Mit ihm sprechen wir über die
Potenziale raumbezogener Analyse politisch motivierter Gewalt, über
die Verbindung von Wissenschaft und Praxis sowie über konkrete
Anwendungsmöglichkeiten im Kampf gegen Demokratiefeindlichkeit.
DemoGIS zeigt, wie sozialräumliche Forschung gesellschaftlich
relevante Handlungsspielräume eröffnen kann. Hier finden Sie das
Projekt: www.experience.arcgis.com Weitere Informationen zum
Projekt finden Sie unter:
https://www.uni-marburg.de/de/fb21/erzwinst/demokratiezentrum/forschung/1-laufende-projekte/1-1-rechtsextremismus-rassismus-und-demokratiefeindlichkeit-forschung-und-wissenschaftliche-weiterbildung-1/1-1-1-demogis-hessen
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Über diesen Podcast
„Extreme Zeiten!“, der Podcast des Demokratiezentrums Hessen: Hier
sprechen wir einmal im Monat mit Expert*innen und Berater*innen
über Einblicke und Hintergründe zu ihrer Arbeit, geben
Erfahrungsberichte und Handlungsempfehlungen zu Themen wie
Rechtsextremismus, Rassismus, Antisemitismus, Verschwörungen oder
gewaltorientierten Islamismus. Wir wollen zum Beispiel wissen, was
ist eigentlich Antisemitismus heute oder Antiziganismus? Was tun
gegen rechtsextreme Stimmungen in der Schule oder rassistische
Parolen am Stammtisch? Was mache ich, wenn mein Kind auf dem
rechten Weg ist? Wie rede ich mit Leuten, die an
Verschwörungsmythen glauben? Diese und viele andere Fragen - sowie
Arbeitsansätze und Analysen aus dem Bereich der
Demokratiefeindlichkeit - werden wir hier mit spannenden Gästen aus
der Wissenschaft und der Praxis für euch diskutieren - unabhängig
von tagespolitischen Konjunkturen. Moderation: Angela Fitsch
Redaktion: Nora Zado Musik: „Cloud 1“ von Roland Kah, siehe:
https://ronaldkah.de/ Sie haben Anregungen und Ideen? Schreiben Sie
uns: podcast@beratungsnetzwerk-hessen.de Das Demokratiezentrum
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Mitteln des Bundesprogramms "Demokratie leben" und des
Landesprogramms "Hessen - aktiv für Demokratie und gegen
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