Weblogs in den Geisteswissenschaften (LMU)

Weblogs in den Geisteswissenschaften (LMU)

Episoden

Open Peer Review: eine Möglichkeit zur Qualitätssicherung bei Wissenschaftsblogs?
19.04.2019
12 Minuten
Qualitätssicherung im Internet sieht zwangsläufig anders aus als in den traditionellen Medien. In meinem kurzen Vortrag soll es vor allem um Möglichkeiten und Probleme der nachgelagerten Bewertung gehen, wie wir sie etwa in der Zeitschrift “Kunstgeschichte. Open Peer Reviewed Journal” praktizieren. Zu diskutieren wäre, ob so etwas auch für einen Blog in Frage käme.
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Zur Zukunft des wissenschaftlichen Bloggens. Ein Ausblick
09.03.2012
22 Minuten
Die wissenschaftliche Fachkommunikation hat sich in den letzten Jahren grundlegend verändert. Zu den traditionellen Medien des fachlichen Austausches wie Bücher und Fachzeitschriften sind neue Formen der Kommunikation wie Mail, Blogs, Twitter und Facebook gekommen. Lange Zeit war die Diskussion von der Frage geprägt, welche Kanäle sich durchsetzen und welche an den Rand gedrängt werden könnten: Verschwindet das Buch? Braucht es noch Fachzeitschriften? Soll man als Wissenschaftler bloggen oder nicht? Doch die Frage müsste vielmehr lauten: Welcher Kanal hat welche Vorzüge und wie lassen sich die verschiedenen Vorteile kombinieren? Dieser Beitrag zeigt, wie die Zukunft des wissenschaftlichen Bloggens unter diesem Aspekt ausschauen könnte.
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Wissenskommunikation im Netz: Interaktivität als Herausforderung am Beispiel von "L.I.S.A. - Das Wissenschaftsportal der Gerda Henkel Stiftung"
09.03.2012
17 Minuten
Portale, Blogs, Soziale Netzwerke – aus den geisteswissenschaften Disziplinen engagieren sich immer mehr Wissenschaftler und Forschungsinstitutionen im Netz, um ihre Arbeit der digitalen Welt verfügbar zu machen, aber auch um in einen Dialog mit Kollegen und der interessierten Öffentlichkeit zu treten. Auffallend ist dabei, dass die digitalen Wissensangebote wahrgenommen und rezipiert werden, die Interaktivität dabei aber in vielen Fällen auf der Strecke bleibt. Der Austausch beispielsweise über Kommentare bleibt oft aus. Daran schließen sich im wesentlichen zwei Fragekomplexe an, die in meinem kurzen Vortrag angesprochen und zur Diskussion gestellt werden sollen. Erstens: Was sind die Gründe für die ausbleibende und bisher insgesamt zähe Interaktivität bei vielen geisteswissenschaftlich orientierten Blogs und Portalen? Zweitens: Welche Strategien können helfen, Interaktivität zu generieren? Am Beispiel von “L.I.S.A. – Das Wissenschaftsportal der Gerda Henkel Stiftung” möchte ich versuchen, auf beide Fragestellungen Antworten zu geben.
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Wissenschaftsbloggen in Archivalia & Co.
09.03.2012
26 Minuten
Blogs sind schneller als gedruckte Publikationen, sie können multimedialer sein und haben vor allem einen für mich entscheidenden Vorteil, den sie mit allen Online-Publikationen, die auf eine HTML-Präsentation setzen, teilen. Soweit Quellen und Literatur online vorhanden sind, können sie verlinkt und vom Leser mit einem Klick überprüft werden. (Das wäre übrigens auch ein Mittel zur Plagiatbekämpfung.) Fazit: Wir müssen auch in den Geisteswissenschaften davon wegkommen, die gedruckte Publikation als Non-Plus-Ultra der wissenschaftlichen Kommunikation zu betrachten. Dafür brauchen wir mehr Mut und mehr Experimente." Zusammenfassendes Fazit eines längeren Beitrags auf hypotheses.org vom 08. März 2012 Quelle: http://redaktionsblog.hypotheses.org/392
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Blogging the Holocaust
09.03.2012
28 Minuten
Das Internet ist auch in Bezug auf den Holocaust zu einem wirkungsmächtigen Medium für Informationen, Pädagogik und Aktionismus geworden. Alle einschlägigen Gedächtnisinstitutionen wie Archive, Museen und Gedenkstätten nutzen das Netz auf sehr hohem Niveau professionell als Präsentationsort zur Selbstdarstellung oder als Forum zur Diskussion für eine internationale, interdisziplinäre Zielgruppe. Für die nun heranwachsenden Generationen sind diese Orte im Netz meinungsbildend. Das Internet spielt vor allem in den letzten zehn Jahren auch eine entscheidende Rolle in der Dynamik der Holocaust-Debatten. Die schnelle Verbreitung von Diskussionsthemen in Foren und Weblogs sowie ad hoc Rezensionen wissenschaftlicher Werke tragen wesentlich zur Beschleunigung der sich an immer neuen Facetten entzündenden Auseinandersetzungen bei. Gerade hier zeigt sich der Aktionsraum von Weblogs, die sich mit dem Holocaust befassen. Blogs bieten die Möglichkeit, die Debatten schnell wiederzugeben, Positionen aufzuzeigen, debattierte Schriften zu kommentieren und die eigene Meinung zu untermauern. Ein weiterer und vermutlich noch herausragender Grund für das Schreiben dieser Blogs, ist die einfache Möglichkeit, Holocaust-Revisionismus zu thematisieren und die von Holocaust-Leugnern gemachten Argumente zu widerlegen. Dieser letzte Punkt nimmt einen besonderen Stellenwert bei der Analyse von relevanten Holocaust-Blogs ein, da sich ein guter Teil der Postings damit beschäftigt. Doch sind solche Eindrücke dem Kontroversiellen des Themas zuzuschreiben oder findet sich genau dies in den Blogs wieder? In diesem Beitrag soll es daher um einen detaillierteren Blick auf einschlägige Blogs in Bezug auf Themen, Zielsetzung und AutorInnen gehen.
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Über diesen Podcast

Weblogs in den Geisteswissenschaften oder: Vom Entstehen einer neuen Forschungskultur. Tagung des Deutschen Historischen Instituts Paris und des Instituts für Kunstgeschichte der Ludwig-Maximilians-Universität München zum Start des Blogportals de.hypotheses.org (Digital Humanities am DHIP #4) . Mit finanzieller Unterstützung von L.I.S.A. – Das Wissenschaftsportal der Gerda Henkel Stiftung und der Stiftung Deutsche Geisteswissenschaftliche Institute im Ausland (DGIA). Wissenschaftliches Bloggen bietet ein großes Potential für die schnelle Verbreitung und Diskussion aktueller Forschungsinhalte. Im deutschsprachigen Raum und speziell in den Geisteswissenschaften wird dies noch viel zu wenig erkannt und genutzt. Mit dem Aufbau eines deutschsprachigen Blogportals für die Geisteswissenschaften – http://de.hypotheses.org – soll diese Form der wissenschaftlichen Kommunikation nun stärker verbreitet werden. Das Portal stellt einen kostenlosen Service zur Verfügung, der das Eröffnen von Wissenschaftsblogs in allen Disziplinen der Humanities erleichtert, diese unter einem Dach versammelt und für eine größere Sichtbarkeit wie auch für die Archivierung der Inhalte sorgt. Die Tagung begleitet den offiziellen Online-Gang von de.hypotheses.org. Neben einer Bestandsaufnahme zum aktuellen Stand des geisteswissenschaftlichen Bloggens in Deutschland und der Vorstellung einzelner Beispiele ist ein Blick über den Tellerrand auf die Blogkultur anderer Länder und anderer Disziplinen geplant. Dabei stehen Fragen der Zielsetzung, Akzeptanz, Anerkennung und die Stilformen dieser Art der Publikation im Mittelpunkt, ebenso wie Qualitätssicherung, Themenfindung und der Umgang mit Kommentaren. Die Tagung will nicht nur Anregungen für das eigene wissenschaftliche Bloggen bieten, sondern auch der Frage nachgehen, inwiefern wir derzeit das Entstehen einer neuen Forschungskultur erleben.

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