Podcaster
Episoden
18.09.2025
26 Minuten
Mehr als vier Millionen Menschen sind seit Eröffnung des
Grenzdurchgangslagers am 20. September 1945 über Friedland nach
Deutschland gekommen. Waren es zunächst Vertriebene und
Geflüchtete aus den ehemals deutschen Ostgebieten und
Kriegsheimkehrer, prägten lange Zeit Aussiedler:innen das
Lagerbild. Bald kamen auch internationale Gruppen dazu: wie
Chilen:innen auf der Flucht vor dem Pinochet-Regime oder
vietnamesische Boatpeople. Heute ist das Lager Aufnahmestelle für
Spätaussiedler:innen und Schutzsuchende aus aller Welt.
Die aktuelle Podcastfolge öffnet unterschiedliche Perspektiven
auf das Grenzdurchgangslager und seine Geschichte. Sie fragt nach
dem Mythos des "Tores zur Freiheit" und blickt darauf, wie sich
das Lager aus der Sicht von Bewohner:innen und Mitarbeitenden im
Lauf der Jahrzehnte geändert hat.
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15.05.2025
34 Minuten
Der Begriff Displaced Persons, kurz DPs, bezeichnet Menschen, die
sich nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs kriegsbedingt in
Deutschland befanden und nicht in ihre Heimatländer zurückkehren
konnten, weil diese nicht mehr existierten oder sich unter
fremder Besatzung befanden. In erster Linie gehörten ehemalige
Zwangsarbeiter:innen zu dieser Gruppe, aber auch Überlebende aus
Konzentrationslagern und entlassene Kriegsgefangene. In
Deutschland belief sich die Zahl der DPs auf fast zehn Millionen
Menschen.
Die zwölfte Folge des Museum Friedland Podcasts gibt Antworten
auf die Fragen nach den Lebensbedingungen der DPs und nach den
gesellschaftlichen Problemen, mit denen sie konfrontiert waren.
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18.12.2024
31 Minuten
Sie lutschten Steine wie Bonbons, um wenigstens ein kleines
Gefühl der Sättigung zu erreichen. Nach dem Ende des Zweiten
Weltkriegs starben im nördlichen Ostpreußen rund um Königsberg
zehntausende Menschen an Seuchen und Unterernährung. Übrig
blieben oft Kinder. Oft ohne Eltern, Familie, ein Zuhause waren
sie ganz auf sich allein gestellt. Viele flohen vor dem drohenden
Hungertod ins benachbarte Litauen, um dort für ein Stück Brot zu
arbeiten oder das Nötigste zu erbetteln. Folge 11 des Museum
Friedland Podcasts lässt Zeitzeug:innen zu Wort kommen und
beleuchtet das Schicksal der Kinder, das lange nahezu unbeachtet
blieb. Erst in den 1990er-Jahren wurde die Öffentlichkeit auf das
Thema aufmerksam. 2024 hat der litauische Staat den 14. September
zu einem nationalen Gedenktag an die „Wolfskinder“ ernannt.
Foto: Genocide and Resistance Research Center of Lithuania
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21.06.2024
36 Minuten
„Je mehr Informationen man hat über die Gesellschaft, desto
besser kann man sich verhalten“, erläutert Nazir Yosuf in der
Podcastfolge seine Erfahrungen. Der afghanische Journalist ist
Teilnehmer des bundesweiten Projekts GeT AKTIV, dessen Ziel ist,
Geflüchtete für ein Engagement in Politik und Gesellschaft zu
gewinnen. Ein einfacher Sprachkurs reicht da oft nicht aus. Die
aktuelle Folge des Museum-Friedland-Podcasts lässt beispielhaft
drei Teilnehmer:innen zu Wort kommen, die über ihre Erfahrungen
und Hoffnungen berichten.
Das Projekt GeT Aktiv
Zenobia e.V.
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08.03.2024
28 Minuten
Am 3. Dezember 1978 kamen die ersten sogenannten Boatpeople im
Grenzdurchgangslager Friedland an. In der Folge der gewaltsamen
Wiedervereinigung Vietnams nach der Kapitulation Südvietnams im
Jahr 1975 verließen unzählige Zivilisten das Land. Meist führte
ihre Flucht in wenig seetüchtigen Booten über das Meer und viele
Menschen kamen dabei ums Leben. In einer ersten humanitären
Aktion nahm Niedersachsen unter dem Ministerpräsidenten Ernst
Albrecht von Dezember 1978 bis Januar 1979 als erstes Bundesland
1008 Flüchtlinge auf. Die Podcastfolge gibt Antworten auf die
Fragen: Warum mussten so viele Menschen ihre Heimat Vietnam
verlassen? Welchen Weg haben sie genommen? Wie kam es zu ihrer
Aufnahme in Deutschland? Und was ist aus den Boatpeople heute
geworden?
Mehr Informationen auf museum-friedland.de/podcasts.
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Über diesen Podcast
Abschied - Ankunft - Neubeginn. Das junge Museum Friedland
beleuchtet die unterschiedlichen Perspektiven von Migration.
Zentraler Bezugspunkt aller Aktivitäten ist das
Grenzdurchgangslager Friedland, über das seit 1945 mehr als vier
Millionen Menschen nach Deutschland gekommen sind. Als ein
lebendiger Ort, an dem Geschichte und Gegenwart, Lokales und
Globales aufeinander treffen, ist das Museum Friedland Lernort,
Diskussionsforum, Forschungsstätte und sozialer Treffpunkt
zugleich. Der Podcast stellt diese Perspektiven regelmäßig neu vor:
Von A wie Ankommen über K wie Kunst bis Z wie Zusammenleben.
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