mit dem Schweizer Rockmusiker Gölä

mit dem Schweizer Rockmusiker Gölä

Seit über einem viertel Jahrhundert steht Gölä auf der Bühne und seine Fans kommen in Scharen. Sie wollen ihn hören, den Mundart-Rock des Büezers. Bei «Gredig direkt» hält der Musiker Rück- und Ausblick auf seine Karriere.
33 Minuten

Beschreibung

vor 1 Woche
Seit über einem viertel Jahrhundert steht Gölä auf der Bühne und
seine Fans kommen in Scharen. Sie wollen ihn hören, den
Mundart-Rock des Büezers. Bei «Gredig direkt» hält der Musiker
Rück- und Ausblick auf seine Karriere. Als Gölä seine erste
Mundartplatte «Uf u dervo» veröffentlichte, glaubte niemand an
seinen Erfolg. Musikkritikerinnen und -kritiker stempelten den
Newcomer als «Null-Nummer» ab und schrieben hämisch: «Er vermengt
Looser-Pathos, Büezer-Blues und Aussenseiter-Allüren zu einem
Mainstream-Pop, der kein Klischee auslässt.» Innerhalb kürzester
Zeit verkaufte sich «Uf u dervo» 250’000-mal und wurde zu einem der
erfolgreichsten Schweizer Mundart-Alben. Es sieht so aus, als ob
Gölä Hundertausenden aus dem Herzen singt. Kunstfigur und Wutbürger
– Eine Spurensuche bei «Gredig direkt» Sein Erfolg sei sogar ein
Phänomen für ihn selbst. Noch heute sieht sich Gölä als Kunstfigur:
«Das, was ich wirklich bin, das wollen die meisten gar nicht
wissen». Auf der Bühne, vor der Masse seiner Fans zu stehen und zu
performen, bereitet ihm bis heute Mühe. Gölä ist ein Mann der
Gegensätze. «Entweder hasst oder liebt man mich», sagt er im
Interview. Der 55-Jährige schwankt zwischen dem Image des einfachen
Büezers von nebenan und dem Wutbürger, der in der Presse immer
wieder gegen die zu linke Schweizer Politik, Sozialhilfebezüger
oder Intellektuelle wettert. Woher kommt diese Wut? Bei «Gredig
direkt» spricht Gölä über seine schwierige Schulzeit und warum er
trotz Unwohlsein in der Masse immer wieder auf der Bühne steht.
Zudem denkt er darüber nach, was für ihn stärker wiegt: Fernweh
oder Heimatliebe.

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