#795 - Was kann die angedachte Aktienrente der Ampelkoalition?
Die Aktienrente hat viele ungeklärten Fragen und die Aktienrente
ist seit vielen Jahren ein politisches Thema. Sahra Wagenknecht
wertete die Pläne der Bundesregierung als “Casino-Rente” ab.
Christian Lindner spricht von der “vielleicht...
13 Minuten
Beschreibung
vor 3 Wochen
Die Aktienrente hat viele ungeklärten Fragen und die Aktienrente
ist seit vielen Jahren ein politisches Thema.
Sahra Wagenknecht wertete die Pläne der Bundesregierung als
“Casino-Rente” ab. Christian Lindner spricht von der “vielleicht
größten Rentenreform seit Bismarck".
Es wird viel Wind um wenig Inhalt gemacht: Die gesetzliche
Rentenversicherung soll durch die Aktienrente als zusätzliche
kapitalgedeckte Säule ergänzt werden.
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TRANSKRIPT dieser Folge (autom. generiert):
Ja, hallo, wieder der Matthias
und natürlich wieder eine Folge
"Wissenschaft Geld". Ja, und heute
möchte ich mal einmal auf ein
Geldanlage -Thema und auch auf ein
politisches Thema hinweisen,
was mich persönlich, sag ich
mal, beruflich eigentlich weniger
betrifft, aber letztendlich alle
irgendwo betreffen sollte, die sich
darum kümmern,
wie sie beispielsweise auch was
für ihre Altersvorsorge tun.
können. Denn in den letzten
Wochen war ja häufiger die
Rede von der Aktienrente, die
unsere Ampel,
unsere politische Ampel einführen
möchte und das ist natürlich
die Frage, ob diese Altersvorsorge
überhaupt taucht. Und wie wir
alle wissen, haben wir momentan
große Probleme mit der Rente.
Die Menschen werden immer älter,
die Einzahlenden werden immer
weniger. Und das ist das, was
wir tun können. Das ist das,
was wir tun können. Das ist
das, was wir tun können. Das
ist das, was wir tun können.
es gibt keine großartigen Rücklagen
für die Rente. Ich sage mal
dazu, das ist ein Durchlauferhitzer
und B,
das was an Rente oder
Rücklagen vorhanden ist, wird alles
andere als rentierlich angelegt. So
und jetzt hat man ja endlich
verstanden, dass es da andere
Wege gibt und dass man da
was tun muss und sie ist
ja auch schon seit Jahren ein
Reizteam.
Reizthema und jetzt hat die
Regierung im März endlich mal
ein Gesetzesentwurf vorgelegt und
die Linkenpolitikerin Sarah Wagenknecht
hat beispielsweise das Ganze als
Casino -Rente beziffert.
Na ja, was soll man noch
anders erwarten? Sie ist nun
mal auf der linken Seite und
der Bundesfinanzminister Christian
Lindner hat genau alles um
davon gesprochen. Eine der größten
größten Rentenreformen seit
Bismarck.
Ja, ich denke sowohl Casino -Rente
ist genau so ein großer
Schwachsinn, als wenn es jetzt
eine riesige Rentenreform ist.
Beides ist sehr, sehr übertrieben
dargestellt.
Im Endeffekt ist es vielleicht
gar nichts anderes als ein
kleines Reförbchen, was dort
gemacht worden ist. So und
wenn einer den Aktienmarkt als
Kerl Casino versteht,
der hat es glaube ich immer
noch nicht verstanden. Casino ist
nur, wenn man spekuliert und
alles auf Rot setzt oder auf
Schwarz setzt oder auf eine
einzige Zahl. Das sollte man
im Aktienmarkt nicht machen und
dass der Aktienmarkt langfristig
steigt und dass viele,
viele Menschen gerade in
Deutschland oder der überwiegende
Teil sogar halt eben alles
das konsumiert, was von
Aktiengesellschaften produziert. wird.
Der ist eigentlich blöd, wenn
das Geld dann nur hingibt,
ohne sich das über die
Entwicklung der Aktien wieder
zurückzuholen. Sprich er kann
seinen Konsum ja auch mal in
Richtung Aktien lenken und wenn
er konsumiert von den Entwicklungen
der Aktien,
der ist ein Produkt der
Erkauf mit profitieren. Und das
müssen ja nicht nur die
deutschen Aktiengesellschaften sein,
sondern es sollten die weltweiten
sein. Ja es wird also mal
wieder viel Wind gemacht,
um relativ wenig. Die gesetzliche
Rentenversicherung soll jetzt durch
diese Aktienrente, also durch eine
zusätzliche kapitalgedeckte Säule,
ergänzt werden. Der Plan ist
jetzt bis 2035, ein
Generationenkapital in Höhe von 200
Milliarden Euro aufzubauen.
Dieses Geld soll dann wieder
am Kapital Kapitarmarkt investiert
werden und die Erträge sollen
dann der gesetzlichen Rentenkasse
zugutekommen. Ja, man muss aber
nur wissen, die jährlichen Ausgaben
der gesetzlichen Rentversicherung
betragen über 350 Milliarden
Euro,
die jährlichen Ausgaben betragen
350 Milliarden Euro und hier
will man bis 2035 200
Milliarden erst mal investieren.
Also das reicht noch nicht
mehr.
um oder gerade mal für ein
halbes Jahr, aber es soll ja
der Stock aufgebaut werden und
dann nur die Erträge dazu
fließen. Ja, theoretisch soll ich
dazu sagen,
ist das Ganze eine relativ
schöne positive Entwicklung, doch
da bleiben natürlich viele, viele
Fragen auf und ich habe es
noch nicht herausgefunden, vielleicht
du und dann schreibst du mir
das, wie es denn investiert
werden soll und nur weil es
jetzt Aktienrente heißt.
muss es nicht heißen, dass da
noch 100 % Aktien drin sind.
Bislang ist nämlich noch komplett
offen, wie das wirklich investiert
werden soll und wer das Ganze
dann auch verwaltet.
Das, was ich gelesen habe,
hat mich dann so ein bisschen
erschrocken, nämlich die Verwaltung
soll der staatliche Fonds zur
Finanzierung der kerntechnischen
Entsorgung übernehmen und in seinem
aktuellen Fonds,
von diesem Fonds. für Finanzierung,
so kennt technischen Entsorgung,
sprich KENFO, der hat eine
Zielallokation von 35 Prozent
Aktien,
25 Prozent Anleihen, 10 Prozent
Staatsanleihen und 30 Prozent
Liquidanlagen. Ja, also die Assets
Allokation für die Aktienrente
sollte die auch so sein.
Puh, das wäre so. natürlich
der Hammer, weil wir mal mit
35 Prozent Aktien vernünftige
langfristige Rendite erzielen, wenn
auf der anderen Seite 65
Prozent mehr oder weniger am
Zinsmarkt angelegt sind,
wo wir alle wissen, dass der
Zinsmarkt niedrige Zinsen bietet
als die Inflationsraten. Das können
35 Prozent Aktien sicherlich nicht
aufheben und dann ist natürlich
auch noch die Frage,
welche Kosten entstehen da. Frage
ist auch wer trifft denn
demnächst überhaupt die Entscheidungen
darüber wie das Ganze investiert
werden soll. Ich hoffe nicht
Politiker und dann am besten
noch die Linken,
dann witzende Bagel werden und
welche Kriterien werden für die
Aktienselektionen rausgenommen, werden
vielleicht Staatstreufe Betriebe irgendwo
bevorzugt oder wird irgendeiner
Agenda wie Klimaschutz dort noch
mal verfeucht.
Entschuldigung, jetzt habe ich mich
gerade verschluckt beim Reden, ohne
was im Mund zu haben. So,
dann ist natürlich auch Frage,
was ist denn realistisch? Also
der Aktienmarkt hat ja seit
1980 hier, wo eine Rendite
von 7 -8 % der Wirtschaft hat
und natürlich muss auch der
Staat dann wie ein Fong -Manager
sich dann natürlich an diesen
Renditen messen lassen.
So, und wenn jetzt da... das
Kapital diese 200 Milliarden
irgendwo reinfließen muss irgendwo
herkommen. Sprich das wird der
Vaterstaat sich irgendwo besorgen,
den wir vielleicht dann anleihen
auflegen und dieses Geld, sprich
die Schulden die man aufnimmt,
dafür müssen Zinsen gezahlt werden,
muss ja auch bezahlt werden.
Das heißt wenn ich da
irgendwie 2%,
3 % an Zinsen zahle und auf
der anderen Seite dann 6 %
der Wirtschaft und bleiben auch
wieder nur 3%. % über, weil
Zinskosten schmälern normal die
Rendite.
Und wie hoch die Verwaltungskosten
sind, das wissen wir ja noch
alle nicht. Und da ist
Deutschland ja auch immer berühmt
dafür, dass wir uns wahrscheinlich
hier durch Bürokratie und viele
Institutionen dann mal wieder
kaputt machen.
Der Norwegische Fond hat uns
gezeigt, wie man ganz, ganz
wenig Leuten das Ganze verwalten
kann. Und ich würde es auch
für ganz, ganz kleines Geld
machen. machen und ich glaube
sogar so sehr gut machen und
bräuchte dafür jetzt nicht
irgendwie 50,
60, 70 Mitarbeiter, die sich
dann gegenseitig verwalten und
kontrollieren oder vielleicht Montags
morgens irgendwie so ein
Frühstückskäffchen trinken und gucken,
wohin die Börse diese Woche
läuft, das wird alles nicht
funktionieren,
weil es muss ja langfristig
funktionieren und da wir das
auch schon mit Stiftungen hier
machen, würde ich mich auch
anbieten, das für die Aktienrente
machen. Ein kleiner Spaß. wenn
die mit uns nicht machen,
dafür sind wir zu klein,
aber auch klein kann da
trotzdem sein, klein und fein
und gut. Ja, und wenn dann
mal irgendwann Crash kommt und
Korrekturen kommen, ja, dann
schauen wir nochmal, was dann
passiert, dann werden sicherlich,
sag ich mal, die Gegner
dieser Aktienrente oder die
politische Opposition, welche dann
gerade auch immer dran ist,
dagegen futtern und sagen, guck
mal, funktioniert alles nicht,
jetzt habt ihr Vermögen
vernichtet,
aber das würde man ja erst
vernichten. vernichten, wenn man
verkauft. Und je nachdem, wie
die Regulären da sind, die
Institutionellen, wenn mit ihren
Risiko -Bidgets, die verkaufen ja
wie in der Vergangenheit immer
dann, wenn es unten ist,
wo andere das aussetzen oder
sogar günstig kaufen, weil dann
muss die Reißleine gezogen werden
und von daher, um das zu
vermeiden, in die öffentliche
Diskussion zu kommen,
kann es natürlich wieder passieren,
dass dort mit relativ geringen
Aktienkoten gearbeitet werden. wird.
Und das würde daran wiederum
die Rendite -Chancen schmälern. Ja,
alternative Modelle gibt es schon,
habe ich hier oft angesprochen,
zwar nicht in diesem Zusammenhang,
aber es macht Sinn. In
Norwegen und Schweden funktioniert
das Ganze ja schon gut. Der
norwegische Pensionfonds hat ja
schon seit '98,
glaube ich, seinen Staatsfonds und
damit natürlich 6 % Rendite
erzielt. und so werden sie
reich wie Norwegen. Dieses Buch
habe ich schon oft zitiert
und da war ich ja das
erste Mal überrascht,
wo das beschrieben wird, dass
es eigentlich fast genauso
funktioniert wie mein Investmentansatz.
Nur hier ist es so, dass
die Einnahmen nicht durch Schulden
finanziert werden oder aus dem
Haushalt irgendwo abgezwackt werden
oder Kredite aufgenommen werden,
sprich Anleihen, sondern hier kommt
das Geld aus den Öleinnahmen,
statt auch Schulden, so und
das schwedische Staatsfonds den es
auch gibt, der war in den
letzten 20 Jahren sogar noch
erfolgreich,
hat das 11 % gemacht und
der speist sich wiederum aus
den Beiträgen der schwedischen
Arbeitnehmer und da können aber
alternativ die Schweden auch selber
privat investieren.
Das heißt hier hat der
Staatsfunk dann auch noch
Konkurrenz zu den Privatanlegern
und der Wirtschaft, was ja
auch Sinn macht, aber das
sind also Sachen, die werden
hier in Deutschland waschern. noch
gar nicht so berücksichtigt.
Und dann passt dazu auch ein
schöner Kommentar, den ich dann
zufällig auch noch mitbekommen
habe. Und zwar kein geringer
Rohr und von mir sehr
geschätzt der Axel Kleinlein,
der ist jetzt unabhängiger
Versicherungsmatematiker und war vorher
nämlich richtig im Sinne beim
Bund der Versicherung. tätig.
Da war es so, der hat
jetzt vor kurzem einen sehr
schönen Post abgesetzt, dass die
Aktienrente so ja gar nicht
finanzieren kann oder dass man
gerade Dumme sucht,
die das machen und die dummen
momentan wohl die institutionellen
Anleger sein sollen. Das heißt,
das beispielsweise
Lebensversicherungsunternehmen, die die
Gelder von ihren Kunden,
die sie bekommen, an den
Vaterstaat verleihen, zu einem
Zinssatz natürlich und damit
Vaterstaat mit diesen Geldern dann
wieder in die Aktienrente
investieren kann.
Das hat sogar ein doppeltes
Geschmäckle, weil auf einer Seite
kommt das Geld dann halt eben
von den Versicherungsgesellschaften und
wie eben schon gesagt, sind
es dann Zinsen und Zinsaufwand
und auf der anderen Seite
schmecken.
das wieder die Erträge der
Lebensversicherungskunden, weil die nur
relativ geringe Einnahmen erzielen,
sprich Zinseinnahmen anstatt auch
hier mal die Aktionkoten höher
zu machen.
Also vereinfacht gesagt tauscht man
hier von einer Seite zu
anderen, schwächt auf der einen
Seite die Renditen der Menschen,
die sich bereits zusätzlich privat
über Lebensversicherung versorgen und
auf der anderen Seite
schmiedert.
schwächt man dann auch die
Zusatzrente. Nur das verstehen
natürlich die wenigsten Menschen
auf diesem Planeten oder in
Deutschland und die Politiker
verkaufen das Ganze wieder als
super Erfolg für sich und von
daher kann man glaube ich
sagen das Ganze ist eigentlich
nichts anderes als eine riesen
Mogelpackung und ja ich kann
nur jedem raten macht selber
was für euch.
euch fangt früh an, kauf
keinen aktiven Fonds, kauf keinen
kostenpflichtigen oder kostenintensiven,
teuren Aktienfonds oder Mischfonds,
sondern investiert halt eben im
breitgestreute,
kostengünstige Instrumente weltweit. Und
die Zeit ist hier der große
Faktor, der für dich spielt,
dann kannst du auch mal
grisch aussetzen und dann wirst
du viel, viel Spaß daran
haben,
gute Renditen erzielen. und eine
schöne Zusatzrente haben, weil die
deutsche Rente ist ja einer
der prozentual geringsten bezogen
auf das letzte Nettoeinkommen und
selbst diejenigen,
die 45 Jahre eingezahlt haben,
gibt es ja nur ganz, ganz
wenige Menschen, die wirklich die
höchstmögliche Rente bekommen. Und
das, was man hier so im
Schnitt an gesetzlichen Renten
sieht, was wir in der
Finanzplanung sehen,
da kann man schon ein
bisschen schauen und sagen, oh
Gott, oh Gott, oh Gott, da
muss das. ein oder andere
sich aber schon warm anziehen
bzw. kann sich freuen, dass
er wirklich jahrlang nebenbei
Vermögen aufgebaut hat,
was er dann auch braucht.
Deswegen ist er dann nicht
reich und vermögend, wo man
dann gleich wieder die
Vermögensteuer drauf setzen kann,
sondern dann ist letztendlich eine
halbe Million beispielsweise auch
nicht mehr viel Geld,
wenn man die nächsten 30
Jahre da auch noch von leben
muss. Und unser Job ist halt
eben dieses Geld so zu
verwalten und anzulegen. dass man
sein ganzes Leben dann noch
von Leben profitieren kann und
am Ende vielleicht auch noch
was für die Verbliebenen
hinterlassen kann.
So in diesem Sinne mal
einfach eine andere Richtung, aber
soll einfach auch mal wieder
zum Nachdenken andregen, denn
Selbstdenken ist der Luxus, den
ich jeder leisten kann, euch
eine schöne Woche der Matthias.
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