#794 - Keine Angst vor Geld. Leseprobe
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9 Minuten
Beschreibung
vor 3 Wochen
Heute eine kleine Extra-Folge.
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Viel Spaß beim Hören,
Dein Matthias Krapp
(Transkript dieser Folge weiter unten)
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***Bei diesem Beitrag handelt es sich nicht um eine Steuer-,
Rechts- oder Anlageberatung***
TRANSKRIPT dieser Folge (autom. generiert):
Keine Angst vor Geld. Max
Pinsel will mehr. Juni 2002.
Herr Pinsel, willkommen in unserem
Hause. Setzen Sie sich.
Kann ich Ihnen einen Kaffee
anbieten? Ich fühle mich wie
ein millionenschwerer Scheich. Hufiert
wie noch was. Auf dem Tisch
des Beraterzimmers stehen frische
Nelgen.
Ist ja nett gemeint, aber
ausgerechneten Nelgen. Die erinnern
mich an... Oma Mata. Gott
habe sie seelig. Auf der
Beerdigung schmiss ich ihr weiße
Nelken ins Grab.
Hoffentlich kein schlechtes Omen
heute mit den Nelken meines
Bankberaters. Zumindest sind sie
rosa. Nein, danke, also kein
Kaffee, ich vertrage keinen
Koffein.
Ich halte es für besser, mich
etwas zurückzunehmen. Schließlich weiß
ich noch nicht, was er von
mir will. will. Nur so viel,
dass es etwas Wichtiges mit
mir zu besprechen gebe.
Als er mir das vor einigen
Tagen am Telefon sagte, wurde
mir erst mal heiß und kalt.
Eine solche Aussage aus dem
Munde deines Bankberaters kann
alles bedeuten. Kommen wir gern
gleich zur Sache.
Um was geht es bitte? Ich
bin eher der direkte Mensch.
Um den heißen Brei finde ich
anstrengend und vergeutet nur
Lebenszeit. Lebenszeit. Er setzt
sich mir gegenüber und blättert
in einem Dokument.
Selbstverständlich, Herr Pinsel, es
geht um Ihren Überschuss hier
bei uns. Um was? Ich weiß
nicht, was er meint. Und
warte geduldig ab, wie es
weitergeht. Ihr Vermögen hat sich
beträchtlich vermehrt in den
letzten Jahren.
Stimmt, ich habe auch fleißig
gearbeitet und bin in Finanzdingen
sehr bedacht, außer zu meinem
18. Geburtstag. Da verzockte ich
mit meinen Kumpels im Suft
das Geld,
das für meinen Führerschein gedacht
war. Ganze 2000 D -Mark. Ich
hatte die glorreiche Idee, es
zu vermehren, damit ich nach
bestandener Führerscheinprüfung gleich
noch das nötige Budget beisammen
habe für eine Weltreise.
Auf 2000 D -Mark wurden innerhalb
von knapp einer Stunde 0 D
-Mark. Es wollte leider nicht
klappen mit der Vermehrung.
Vermehrung im Casino Royale. Könnte
auch an meinem Alkoholpegel liegen
haben.
Mama schünfte danach ihren
Rohrspatz mit mir, Papa lachte.
Mir war es eine Lehre. Ich
werde dementsprechend hellhörig, denn
der Berator verhält sich irgendwie
komisch.
Es ist einfach viel zu nett.
Ich würde Ihnen da herraten,
ein Teil des Geldes anzulegen,
in eine denkmalgeschützte Immobilie.
da kann nicht schief gehen,
das versichere ich Ihnen.
Davon habe ich in letzter
Zeit öfter gehört. Alle möglichen
Leute um mich herum schwören
auf diese Geldanlage in Sachwerten
und reden ganz begeistert davon.
Außerdem schrieb die Bildzeitung
das neulich auch.
Man solle unbedingt in Immobilien
investieren, wenn man sein Geld
sicher und mit Gewinn anlegen
will. Herr Pinsel, was meinen
Sie dazu? Sie sollten sich
schnell entscheiden, der Markt ist
beinahe leergefähigt,
so groß ist die Nachfrage.
Ich werde leicht nervös, das
kenne ich von mir sonst
nicht. Ich nehme bitte noch
ein Kaffee. Ist alles,
was ich sagen kann. Aber
gerne doch, Frau Eisinger, bring
sie uns bitte ein Kaffee,
plärt er durchs Telefon. Danach
breitet er diverse Prospekte von
mir aus. Schauen Sie,
hier hätten wir wir noch ein
einziges Objekt im Angebot, vier
Eigentumswohnungen, zwei oder drei
Zimmer, beste Lage in Chemnitz
und daher einmalig günstig. So
günstig kriegen Sie im Westen
keine Denkmalgeschütze im Mobilier
und dazu noch Steuervorteile.
Meine Augen werden groß. Ich
schaue mir die Prospekte
genauestens an. Auch das
Kleingedruckte. Ich kann kein
Fehler finden, und sowieso sind
wir nicht. ich hier bei einer
bekannten Bank Deutschlands.
Das sind schließlich keine
Abzocker, ich fange Feuer. Nach
zwei Tassen Kaffee ist es
beschlossene Sache, und Sophia
findet die Idee bestimmt auch
gut. Sie ist immer schrecklich
vorsichtig,
wenn es um Geld geht und
damit unsere Existenz. Aber das
hier ist dermaßen sicher, da
müssen wir uns keine Sorgen
machen. Ein Teil Ihrer angesparten
Vermögens verwenden wir als
Eigenkapital.
Den Rest der Wohnungen finanzieren
wir. So haben sie die besten
Vorteile auf der Hand. Klick
logisch, machen wir so. Und
man hört ja allseits, dass
diese mobilen Preise ständig
steigen.
Gut, dann 50 .000 als Eigenkapital,
100 .000 finanziert mit niedriger
Monatsrate, wie eben besprochen,
hält er die grundlegenden Dinge
abschließend fest. Ich fühle mich
sehr gut bei dem Gedanken.
Herr Pinsel, noch was? Wie
jetzt? Gibt es doch einen
Haken? Wollen Sie nicht vielleicht
noch weitere 30 .000 vom Sparbuch
nehmen und den Zertifikaten
anlegen? Das bringt Ihnen einen
deutlich höheren Zins ein.
Noch mehr Geld anlegen? Sie
wissen schon, dass ich einen
Malerbetrieb habe und auf gewisse
Reserven zurückgreifen können muss.
Ich meine ja nur. nur, falls
er das vergessen hat.
Aber sicher doch Herr Pinsel,
das ist kein Problem. Erstens
haben sie trotz meiner Vorschläge
immer noch ausreichend barre Serven
auf dem Sparbuch und die Z
-Vikate laufen ja sowieso nur drei
Jahre,
danach kommen sie an das Geld
wieder ran. Er kramt in einer
Mappe herum und legt mir ein
fünffseitiges Dokument vor. Sie
müssen sich nicht gleich
entscheiden, allerdings gilt das
Angebot nur noch bis
übermorgen.
"Lese Probe 2"
Vergiss meine Aufzeichnung nicht, Ben
erinnert mich an mein Versprechen.
Keine Bange, die lese ich
jetzt, da wir heute Abend ja
weg sind.
Ich fasse an meine Gesäßtasche.
Ich habe die Zettel nicht
nachgezählt. Vermute aber, es sind
mindestens fünf, der Beule meiner
Tasche nachzuurteilen. Sophia holt
sich ihr Buch vom Wohnzimmer -Tisch
und platziert sich in der
Liege,
die wir gestern aus dem
Winterquartier zu sehen. geholt
haben. Ich setze mich an den
Tisch. Viele Zettel brauchen viel
Platz. Ich hole sie heraus
und lege sie direkt vor mich.
Jeder von ihnen ist oben fein
säuberlich mit einer Nummer
versehen.
Das sollen sicher die Seitenzahlen
sein. Staunend betrachte ich die
Werke meines Sohnes. Ich hatte
eine wissenschaftliche Abhandlung
erwartet. Stattessen springt mir
wahre Skrippelkunst ins Auge.
Respekt, ganz neue Talente, die
sich da auftun. Kleiner Hinweis
für dich als Hörer. Jetzt
folgen hier diese 10 Zettel
als Skript gemalt mit wichtigen
Hinweisen zum Thema Aktien,
zum Thema Kauftipps, zu Themen,
die man nicht machen sollte,
zum Thema 72 -ger Regel und
allen Wissenswerten Punkten. Nach
diesen Zehen sein geht es
weiter.
Schau dir das an. Ich reiche
Sophia die Aufzeichnungen, die
konzentriert in ihrem Buch
schmögert. Sie legt es mirisch
beiseite und nimmt die Zettel
mit arg wohn entgegen.
Immerhin sind darauf böse Wärter
wie Aktien und ähnliches notiert.
Entsprechend unmotiviert schweift ihr
Blick über die Zettelwirtschaft.
Das hat er allein gemacht.
Ihre Mimik entspannt sich. Je
länger sie sich die Sache
anschaut. anschaut. Ja, wir sind
uns unausgesprochen einig. Unser
Sohn ist ein verdammt cleverer
Bursche.
Noch nie habe ich derart auf
den Punkt gebrachte lustige Skizzen
zu einem Thema gesehen. Einfacher
geht es kaum, versteht jeder
Viertklässler auf Annib.
Er hat den Anschein, es hat
den Anschein, dass Sophia sich
mit dem Bösenwort Aktie minimal
anfreunden kann. Der Squibble -Kunst
sei Dank. Rolf ist vom Fach
und außerdem mein Freund.
Ihm kann ich also vertrauen
und frage ihn nachher, was an
den Notizen hier dran ist. In
diesem Blick gesellt sich der
Urheber zu uns und er posiert
sich in Siegerpose neben dem
Gartentisch.
Arme vor der Brust verschränkt.
Gewinnerblick aufgesetzt. Hast du
toll gemacht, Ben? Ben? Anstatt
sich zu freuen, regt er sich
über das Glub auf. Ja und?
Das heißt jetzt was?
Machst du es? Immer schön
langsam mit den jungen Pferden.
Ich zeige es nach Herolf.
Einem alten Schulfreund, der ist
Finanzberater, wie ich vorhin
erfuhre. Ein verächtliches Schnauben
in meine Richtung.
Ach, und mir glaubst du
nicht, musst es erst von
jemanden absegnen lassen oder was?
was? Mit diesem verbalen Schluss
-KO ist die Sonntagsharmonie dahin.
Ben ist beleidigt und Sophia
sich nicht mehr sicher, ob
wir diese Sache nicht doch
lieber ganz schnell wieder
vergessen sollten.
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