Magazin #013 | Die sinnliche Stadt

Magazin #013 | Die sinnliche Stadt

Wahrnehmung des urbanen Raums
60 Minuten

Beschreibung

vor 10 Jahren
Die Metropolen werden, freiwillig oder unfreiwillig, in Zukunft zum
natürlichen Lebensraum der Menschen werden. Die Stadt nimmt in der
Rangfolge menschlicher Siedlungspraktiken eine zentrale Rolle ein.
In ihr treffen unterschiedlichste Lebensstile, Traditionen und
Interessengruppen aufeinander. Die Stadt ist ein „Zukunftslabor“,
ein kultureller Speicher, eine Sinnprovinz. In dieser Sendung wir
uns die Frage, wie wir, MetropolistInnen, diesen selbstgeschaffenen
Lebensraum „Stadt“ wahrnehmen und sinnlich erfahren. In der Stadt
sind unsere Sinne jederzeit aktiv: Wir sehen, hören und riechen
sie: die Stadt, ihr Leben, ihre Bewegung und ihre Schlaflosigkeit.
Der Anblick von Monumentalbauten und Häusermeeren, das Getöse von
Verkehr und Baustelle, der Geruch von U-Bahnschächten – die Stadt
ist ein sensorischer Supergau. Mit Prof. Holger Schulze, der sich
in seiner Forschung den Sound & Sensory Studies verschrieben
hat, werden wir durch die Straßen Berlins laufen. Wir werden
darüber sprechen, wie wir uns urbane Räume aneignen. Sie
wortwörtlich verinnerlichen und zu einem vertrauten Raum werden
lassen. Wie verändert das städtische Leben unsere Identität? Wie
transformiert uns die Stadt und wie transformieren wir sie? Mit dem
Künstler Jon Dickens, der das Projekt „Berlin Wall of Sound“
konzipiert und umgesetzt hat, sprechen wir zum Abschluss über die
Wege einer klanglichen Aufarbeitung von Stadtgeschichte. Wo und wie
muss man hinhören, um die Erinnerungen der Stadt auszulesen? Welche
Ereignisse schreiben sich in eine Stadt ein oder werden bewusst
ausradiert? Wie wirkt sich Bewahren und Verwerfen auf das
Selbstbild einer Stadt aus?

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