Magazin #021 | Kaleidoskop der Überwachung

Magazin #021 | Kaleidoskop der Überwachung

Von A wie Auskunftsrecht bis Z wie Zentralperspektive
1 Stunde 2 Minuten

Beschreibung

vor 7 Jahren
Schon die ersten Telefone mit Selbstwählfunktion wurden damit
beworben, dass sie unerwünschte Mithörer ausschließen. Wie die
Reklame für nebenstehendes Exemplar von 1912 bezeugt, sollte der
technisierte Verbindungsaufbau die Anonymität der Gesprächspartner
sicherstellen. Eine Eigenschaft, auf die man sich beim „Fräulein
vom Amt“ nicht immer verlassen konnte. Heute wirkt es ironisch, auf
die Technik zum Schutz der Privatsphäre zu setzen, sind doch die
Formen der Überwachung erst mithilfe technischer Unterstützung
ubiquitär und komplex geworden. Immer wieder werden uns in einer
Abfolge kleinerer und größerer Skandale die Möglichkeiten der
Überwachung vor Augen geführt, die vor kurzem noch als
Hollywoodutopie abgetan wurden. Immer umfänglicher werden Daten von
uns erhoben bzw. erzeugen wir sie selbst. Die Auswertung dieser als
Big Data beschriebenen Datenflut, soll unsere Absichten und
Botschaften offenlegen. Diesem unüberschaubaren Dickicht versuchen
wir in dieser Ausgabe der KulturWelle gar nicht erst Herr zu
werden, sondern lassen uns vielmehr affirmativ darauf ein. Im
Kaleidoskop der Überwachung steuert jedes Redaktionsmitglied einen
kurzen Beitrag zu einem ABC der Überwachung bei. Zwischendurch
belauschen wir ein Gespräch von Frank Rieger und Felix von Leitner.
Es entsteht ein notwendig fragmentarischer Überblick zu einem
Phänomen, das so in seiner Vielgestaltigkeit erkennbar wird.

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