Magazin #036 | Raumschiff Utopia

Magazin #036 | Raumschiff Utopia

Science Fiction als philosophische Methode
60 Minuten

Beschreibung

vor 7 Jahren
Der Countdown läuft: Die 36. Ausgabe der Kulturwelle startet eine
Forschungsrakete. Mit an Bord ein Logbuch voller Fragen: Wie kann
das Ungedachte gedacht werden? Wie stellt man sich etwas radikal
Neues vor, das es noch nicht gibt? Brauchen wir ein Subjekt, um
Veränderung zu begehren und umzusetzen? Oder ist alles sowieso nur
Prozess? „Ein philosophisches Buch muss einenteils eine ganz
besondere Sorte Kriminalroman sein, anderenteils eine Art Science
Fiction.“ Dieser Satz stammt von Gilles Deleuze und unser Feature
nimmt ihn beim Wort. Während auf der Erde immer mehr
Politiker_innen erklären, dass es zur bestehenden Ordnung keine
Alternative gibt, bricht das „Raumschiff Utopia“ auf in den
Weltraum und die Zukunft. Denn in der Science Fiction gibt es so
viele gesellschaftspolitische Alternativen wie Sterne am Himmel.
Motive aus der Science Fiction in der Philosophie tauchten zuletzt
im Akzelerationismus auf – hier soll der Kapitalismus mithilfe
einer technophilen Beschleunigungsphilosophie abgeschafft werden.
Armen Avanessian, der Herausgeber der #Akzeleration-Bände, spricht
im Feature über das Näheverhältnis zwischen Wissenschaft und
Fiktion – science und fiction – und die Auflösung herkömmlicher
Zeitvorstellungen. Deleuze-Experte André Reichert von der FU Berlin
erklärt uns, was es mit dem Begriff der „Wunschmaschine“ auf sich
hat und sinniert über philosophische Spielarten der Science
Fiction. Einer der darin brilliert hat, kommt ebenfalls zu Wort:
Douglas Adams, der große Satiriker. Und es gibt natürlich jede
Menge spacigen Sound.

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