Dauerrauschen #03 | Token Economies

Dauerrauschen #03 | Token Economies

Von den Ursprüngen des Neoliberalismus in der "Verhaltenstechnologie"
53 Minuten

Beschreibung

vor 5 Jahren
Von der Fitness-App bis zur jüngsten US-Gefängnis-Reform:
Menschliches Verhalten wird heute im großen Umfang gesteuert – und
zwar nicht mehr so sehr durch Befehle, Verbote und Strafen, sondern
durch ‚Anreize‘ und ‚Belohnungen‘. Einer der Ursprünge dieser
Verhaltenstechnologie, so die These von Constantins in Entstehung
begriffener Masterarbeit, liegen in den sogenannten ‚Token
Economies‘ der 1960er und 70er Jahre in den USA: Großangelegte
Projekte der ‚Behavior Modification‘, die in Psychiatrien, Schulen,
Gefängnissen eine Art Mikro-Ökonomie einrichteten: Erwünschtes
Verhalten wurde mit einer Ersatzwährung (Münzen, Chips oder
Punkten) bezahlt, unerwünschtes kostete. Und wer nicht genügend
‚Tokens‘ verdiente, der konnte eben keine ‚Privilegien‘ mehr
erkaufen, sondern wurde auf das bloße Existenzminimum
zurückgesetzt. In dieser Ausgabe stellt uns Constantin die
Grundzüge seiner Arbeit vor. Dabei geht es nicht zuletzt um die
Frage, was die Token Economies mit neoliberaler ‚Regierungskunst‘
gemein haben.

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