Filmtoast Fokus: Starship Troopers

Filmtoast Fokus: Starship Troopers

Der Podcast zu Paul Verhoevens Science-Fiction-Action-Satire "Starship Troopers".
1 Stunde 5 Minuten

Beschreibung

vor 3 Jahren

Mit Robocop und Total Recall setzte sich Regisseur Paul Verhoeven
schon einige Male mit einer dystopischen Zukunft auseinander.
1997 nahm er sich erneut einem solchen Thema an und inszenierte
mit Starship Troopers einen
Science-Fiction-Actioner dem viel Kult, aber auch
Diskussionsstoff innewohnt. In der neuen Folge Filmtoast Fokus
setzen sich Stefan, Onno und Chrischi mit Verhoevens fünfter
Hollywoodarbeit auseinander und besprechen, ob der Film einst zu
Recht als gefährlich angesehen und gerechtfertigt indiziert wurde
oder einer der am meisten missverstandenen Filme ist. Viel Spaß
mit dem Starship Troopers-Podcast.






Starship Troopers-Podcast: "Möchten sie
mehr wissen?"
"[...], die mobile Infanterie hat mich zu dem gemacht was ich
jetzt bin!"


Laut Verhoeven wurde Starship Troopers als
Satire auf den Faschismus und Militarismus konzipiert. Doch ist
ihm das wirklich gelungen bzw, sind die Szenen überspitzt genug,
dass die Satire deutlich genug zu erkennen ist? Die
Bundesprüfstelle für jugendgefährdende Medien sah jedenfalls
nicht nur aufgrund der Gewaltdarstellungen ein Problem, sondern
interpretierte den Inhalt als promilitaristisch. Die Satire
spiele zudem nur eine untergeordnete Rolle, weswegen
Starship Troopers 1999 auf dem Index landete und
erst 2017 wieder ungeschnitten erschien.



Insbesondere, ob die Satire zur Genüge funktioniere oder doch das
Potenzial liefere, falsch aufgefasst zu werden, besprechen
Stefan, Onno und Chrischi sehr ausgiebig. Dabei gehen die drei
auf viele einzelne Szenen ein, die dies ihrer Meinung nach mehr
oder weniger gut verdeutlichen. So stellt sich unter anderem die
Frage, ob schon bei der anfänglichen Rekrutierung der Eindruck
erzeugt würde, dass der Kriegsdienst etwas Gutes darstellt, oder
die Szenen überspitzt genug sind, dass ein jeder hier versteht,
dass das Gegenteil gemeint ist. Darüber hinaus bietet die
deutsche Synchronisation eine Menge Gesprächsstoff, da der Inhalt
des Originals nicht selten anders lautet. So wird beispielsweise
der „Citizen“ bzw. Bürger durch das Wort Soldat ersetzt und ganze
Passagen über den Zerfall der Demokratie in der deutschen
Sprachen verändert oder ausgespart. 




Ersterfahrungen: Vom blutigen Actioner zur Satire über
Faschismus
"Nur ein toter Bug ist ein guter Bug!"


Natürlich unterhalten sich die drei auch über ihren ersten
Kontakt mit dem Film. Insbesondere wie er ursprünglich
wahrgenommen wurde und sich die Sicht über die Jahre verändert
hat. Während Onno und Chrischi bereits in ihrer Jugend den Film
erstmals sahen, kam Stefan erst spät mit Starship
Troopers in Berührung. Schon hier zeigt sich, wie
unterschiedlich der Film aufgenommen werden kann. Vom blutigen
Actioner, der einfach nur Spaß macht, bis hin zum angestrebten
satirischen Bild, welches Verhoeven vermitteln wollte. Aber wo
fängt die Satire an und ist diese auch wirklich klar zu erkennen?
Gerade hier herrscht Uneinigkeit, ob der Regisseur seine Vision
zur Genüge verdeutlichen konnte. Dagegen waren sich die drei
einig, dass Starship Troopers einen enormen
Wiederschauwert besitzt, gerade wenn man darauf aus ist, die
vielen kleinen Stellen zu entdecken, die Verhoeven zur
Untermauerung versteckt hat.



Hört gern rein, wenn Stefan, Onno und Chrischi eine knackige
Stunde über Ersterfahrungen, Faschismus und ihre Eindrücke nach
dem letzten Rewatch sprechen. Wie empfindet ihr Starship
Troopers? Ist die Satire für euch deutlich zu erkennen
oder erscheint euch der Film nun in einem völlig neuen Licht?
Verratet es uns! Wir wünschen euch viel Spaß mit dem
Starship Troopers-Podcast und freuen uns sehr
über euer Feedback.



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